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US-Börsen - Leichte Verluste an der Wall Street


Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag mit leichteren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel 16,09 Punkte oder 0,19 Prozent auf 8.410,65 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 3,44 Punkte (minus 0,38 Prozent) auf 903,80 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 9,44 Einheiten oder 0,54 Prozent auf 1.754,12 Zähler.

Sorgen um die am Donnerstag zur Veröffentlichung anstehenden Ergebnisse der Banken-Stresstests drückten auf die Stimmung. Es herrsche Angst, dass einige Banken weiteres Kapital benötigen würden, so Händler. Zudem belasteten Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke. Der Fed-Chef meinte in einem Hearing vor einem Komitee des US-Kongresses zwar, dass er Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung sehe, diese aber nur langsam vor sich gehen dürfte. Auch werde die Arbeitslosigkeit weiter steigen, nachdem Unternehmen aus Vorsicht mit Neueinstellungen abwarten. Die Stimmung der Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor laut ISM-Index hat sich im April indes überraschend deutlich aufgehellt.

Bankentitel zeigten sich angesichts der Unsicherheiten uneinheitlich. Bank of America legten um 4,43 Prozent auf 10,84 Dollar zu. Citigroup erhöhten sich ebenfalls stark um 3,44 Prozent auf 3,31 Dollar. Wells Fargo fielen hingegen um 4,04 Prozent auf 23,37 Dollar. JPMorgan verschlechterten sich um 2,71 Prozent auf 34,82 Dollar.

Niedrigere Ölpreise belasteten Rohstofftitel. ExxonMobil büßten 0,69 Prozent auf 67,65 Dollar ein. Chevron schlossen mit einem Verlust von 1,39 Prozent auf 65,75 Dollar. Conoco-Phillips fielen um 2,07 Prozent auf 42,96 Dollar.

Einer der stärksten Werte im Dow Jones waren Kraft Foods, die um 3,96 Prozent auf 25,22 Dollar zulegten. Die Anteilsscheine stiegen damit den siebenten Tag in Folge. Der Quartalsgewinn des Nahrungsmittelkonzerns lag um zwölf Prozent über den Analystenerwartungen.

Papiere des maroden Versicherers AIG schossen um 18,49 Prozent auf 1,73 Dollar in die Höhe. Es machen Gerüchte den Umlauf, wonach das Unternehmen trotz eines erwarteten Verlustes im ersten Quartal keine weiteren Kapitalspritzen brauchen dürfte. Die Erstquartalszahlen werden am Donnerstag bekanntgegeben.

Archer-Daniels Midland stürzten um 8,90 Prozent auf 23,84 Dollar ab. Der Agrarkonzern gab einen Quartalsgewinn bekannt, der unter den Analystenerwartungen lag. Das Ergebnis zeigte sich von Investmentverlusten und einer geringeren Nachfrage nach Agrarrohstoffen belastet.

Legg Mason stürzten mit minus 17,31 Prozent auf 18,63 Dollar noch massiver ab. Der Vermögensverwalter kürzte seine Dividende um 88 Prozent. Dies begründe sich auf Kosten zur Ausscheidung von Hypothekenschuldtiteln aus seinen Geldmarktfonds. (Forts.) cfa



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