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Der Tag mit Bloomberg: Börsen weltweit legen deutlich zu, Euro fällt auf Dreimonats-Tief zum Rubel

AUF EINEN BLICK:

-AKTIENMARKT: Börsen weltweit legen deutlich zu

-DEVISENMARKT: Euro fällt auf Dreimonats-Tief zum Rubel

-ROHSTOFFE: Der Ölpreis fiel im frühen Handel 0,8 Prozent auf 54,05 Dollar je Barrel. Gold legte in Asien 0,1 Prozent zu auf 903,28 Dollar.

-BÖRSENBAROMETER:

4.5. 1.5.

Veränderung in % Dax + 2,8 k. H. DJ Euro Stoxx 50 + 1,9 k. H. Dow Jones + 2,6 + 0,5 S&P 500 + 3,4 + 0,5 Nasdaq Composite + 2,6 + 0,1

An der Börse Tokio fand am Montag und Dienstag kein Handel statt. Am Freitag hatte der japanische Leitindex Nikkei 225 1,7 Prozent zugelegt.

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AKTIENMÄRKTE

Börsen weltweit legen deutlich zu

Die Aktienmärkte in Asien, Europa und den USA haben am Montag erneut deutlich zugelegt. Die Kursaufschläge zogen sich dabei quer durch alle Handelsplätze und Branchen

Zu den deutlichsten Gewinnern zählten Telekomanbieter. So schnellte die Aktie von China Mobile in Hongkong fast acht Prozent nach oben, nachdem sie von Goldman Sachs zum Kauf empfohlen worden war. Sehr markant war das Plus auch bei Sprint Nextel. Die Nummer drei unter den US-Mobilfunkanbietern berichtete für das erste Quartal statt eines Verlustes überraschend einen Gewinn.

In Mailand kletterte zudem der Fiat-Kurs 8,1 Prozent. Der Autobauer erwägt, nach einem Kauf der Europa-Sparte von General Motors (GM) den Bereich Automobile von seiner Land- und Baumaschinensparte sowie dem Lkw-Hersteller Iveco abzuspalten und in ein eigenes Unternehmen zu geben. Fiat habe auch Interesse an den GM-Aktivitäten in Lateinamerika, China und Russland, hiess es aus informierten Kreisen. Die Titel des US- Konzerns tendierten in New York seitwärts.

USA NACH BÖRSENSCHLUSS:

S&P erwägt niedrigere Ratings für Citigroup und Wells Fargo

Citigroup Inc., KeyCorp, U.S. Bancorp und Wells Fargo & Co. gehören zu einer Gruppe von 23 US-Finanzdienstleistern, dessen Ausblick für die Bonitätsnote am Montag von Standard & Poor’s Ratings Services (S&P) auf "negativ" gesetzt wurde. Jetzt drohen den Banken schlechtere Ratings.

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MGM Mirage weist dank Kasino-Verkauf einen Quartalsgewinn aus

MGM Mirage, der grösste Betreiber von Kasinos auf dem Strip in Las Vegas, hat am Montag nach US-Börsenschluss für das erste Quartal einen Gewinn von 38 Cent je Aktie ausgewiesen. Darin enthalten ist allerdings ein Sondergewinn von 44 Cent, der sich aus dem Verkauf des Kasino-Hotels "Treasure Island" ergab.

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KB Home: Hauspreise in Süd-Kalifornien stabilisieren sich

Die Eigenheimpreise in Süd-Kalifornien, einer vom jüngsten Einbruch am US-Immobilienmarkt besonders stark betroffenen Region, zeigen Anzeichen einer Stabilisierung. Das erklärte am Montag mit KB Home einer der grössten Eigenheimbauer der USA. "Im Moment sehen wir keinen Preisverfall mehr", sagte Vorstandschef Jeffrey Mezger.

DEVISENMARKT:

Euro fällt auf Dreimonats-Tief zum Rubel

Am Devisenmarkt ist der Euro gegenüber dem Rubel gestern auf den tiefsten Stand seit drei Monaten gefallen und notierte zeitweise bei 43,6726 Rubel je Euro. Die Erholung bei Öl- und Rohstoffpreisen gab der russischen Währung Auftrieb: "Alle haben den Ölpreis über der 50 Dollar-Marke im Blick, das ist eine gute Zahl für Russlands Wirtschaft", sagte Nikolaj Kaschtschejew, Leiter Volkswirtschaft bei MDM Bank in Moskau. Die Notierungen für die wichtigen russischen Exportprodukte Aluminium, Kupfer und Nickel legten am Montag nach besser als erwartet ausgefallenen Wirtschaftsdaten aus China ebenfalls deutlich zu.

Immer mehr Investoren suchen nach Anlagen mit höherer Rendite und engagieren sich wieder in Carry-Trades. Dabei beschaffen Anleger Geld in einem Land mit niedrigen Zinsen wie Japan und investieren es in höher rentierliche aber auch riskantere Anlagen. Die steigende Risikoneigung belastete den Yen, der den vierten Tag in Folge zum Dollar nachgab. Noch stärker profitierten der australische Dollar und Südafrikas Rand vom erwachenden Risikoappetit der Investoren. Zum Rand gab der Yen 2,4 Prozent nach und zum australischen Dollar fiel Japans Währung ein Prozent. Zum Dollar legten beide Währungen auf den höchsten Stand seit Oktober zu.

Der Euro gewann am Montag zum Dollar ein Prozent auf 1,34 Dollar.

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ROHSTOFFE:

-Öl: Der Ölpreis fiel im frühen Handel 0,8 Prozent auf 54,05 Dollar je Barrel (159 Liter). Damit gab der Markt einen Teil seiner deutlichen Gewinne vom Freitag und Montag wieder ab, die durch positive Konjunktursignale und darauf folgende Spekulationen auf ein Anziehen des Energiebedarfs ausgelöst wurden. Dazu kam, dass sich der Dollar von seinem Einmonats-Tief zum Euro erholte. Die US-Währung bewegt sich oft gegenläufig zum Ölpreis, da Investoren bei einem Rückgang des Dollar Rohstoffe und Öl kaufen, um sich gegen Inflation abzusichern.

-Gold: Die Unze des Edelmetalls legte in Asien 0,1 Prozent zu auf 903,28 Dollar. Auch hier profitierte die Notierung vom schwächeren Dollar, denn auch Gold dient als Investment- Alternative zur US-Währung.

AUSBLICK:

DIE MÄRKTE HEUTE Dienstag, 5. Mai

-Konjunkturdaten Eurozone: Erzeugerpreise März (11 Uhr)

-Schweiz: Konsumklima April (7.45 Uhr)

-Grossbritannien: Einkaufsmanagerindex Bau April (10.30 Uhr)

-USA: ISM-Index Dienstleistungen April (16 Uhr)

Unternehmensdaten:

-Adidas (ADS GY) Q1 -Alstom (ALO FP) Y09 -AWD (AWD GR) Q1 -Demag Cranes (D9C GY Q2 -Deutsche Postbank (DPB GY) Q1 -Walt Disney (DIS US) Q2 -Hannover Rück (HNR1 GY) Q1 -Heidelberger Druck (HDD GY) Y09 -Hypo Real Estate (HRX GR) Q1 -Kraft Foods (KFT US) Q1 -Linde (LIN GY) Q1 -Metro (MEO GY) Q1 -UBS (UBSN VX) Q1 -Telecom Italia (TIT IM) Q1