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Der Tag mit Bloomberg: Bankentitel und Autowerte belasten Indizes weltweit, Euro profitiert von US-Verbrauchervertrauen

AUF EINEN BLICK:

-AKTIENMARKT Bankentitel und Autowerte belasten Indizes weltweit

-DEVISENMARKT: Euro profitiert von US-Verbrauchervertrauen

-ROHSTOFFE: Das Barrel Rohöl verbilligte sich am Morgen 0,3 Prozent auf 49,78 Dollar. Gold notierte im asiatischen Handel knapp über Vortagesniveau bei 893,65 Dollar je Unze.

-BÖRSENBAROMETER:

28.4. 27.4.

Veränderung in % Dax - 1,9 + 0,4 DJ Euro Stoxx 50 - 1,6 - 0,1 Dow Jones - 0,1 - 0,6 S&P 500 - 0,3 - 1,0 Nasdaq Composite - 0,3 - 0,9

An der Börse Tokio fand am Mittwoch kein Handel statt. Am Dienstag war der japanische Leitindex Nikkei 225 2,7 Prozent gefallen.

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AKTIENMÄRKTE

Bankentitel und Autowerte belasten Indizes weltweit

Nach anfangs markanten Verlusten ist die Wall Street am Dienstag um das Niveau vom Vortag gependelt. In Europa und Asien gaben die Indizes hingegen deutlich nach. Weltweit unter Druck gerieten vor allem Bankentitel und Autowerte.

Hinter dem Rückgang im Finanzsektor stand ein Medienbericht. Laut Wall Street Journal müssen Citigroup und Bank of America ihr Kapital erhöhen. Dies hätten die Stress-Tests der US- Regierung ergeben, hiess es. Für die US-Schwergewichte ging es ebenso abwärts wie für die Titel der Deutschen Bank.

Kaum geringer lastete der Abgabedruck auf dem Automobilsektor. Der Luxuswagen-Hersteller Daimler legte für das erste Quartal einen deutlich höheren Verlust als erwartet vor. Zuvor hatte bereits Honda einen Gewinnrückgang für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert. Beide Titel verbilligten sich.

USA NACH BÖRSENSCHLUSS

Sun Microsystems berichtet Quartalsverlust von 201 Mill. Dollar

Sun Microsystems Inc. hat am Dienstag nach US-Börsenschluss für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von 201 Mio. Dollar vermeldet. Damit fiel der Fehlbetrag höher aus als von Analysten erwartet. Sun wird derzeit von Oracle Corp. für mehr als sieben Mrd. Dollar übernommen.

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Softwarekonzern Adobe friert Gehälter wegen Rezession ein

Adobe Inc., der weltgrösste Hersteller von Grafikdesign-Software, friert die Gehälter seiner Mitarbeiter ein. In diesem Jahr werde es keine Gehaltserhöhungen geben, erklärte Finanzchef Mark Garrett. Grund für den Schritt sei die anhaltende Rezession, die den Umsatz des Konzerns belaste.

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DreamWorks verdoppelt Gewinn dank Madagascar 2

DreamWorks Animation SKG Inc., das Animationsstudio, aus dem Kassenschlager wie "Shrek" kommen, hat den Gewinn im ersten Quartal mehr als verdoppelt. Dazu beigetragen hat vor allem der Erfolg von "Madagascar: Escape 2 Africa" - sowohl in den Kinos als auch im DVD-Verkauf. Der Nettogewinn kletterte von 26,1 Mill. Dollar im Vorjahreszeitraum auf nun 62,3 Mill. Dollar. Der Umsatz schnellte um 68 Prozent hoch und übertraf die Analystenerwartungen. Die Aktie legte deutlich zu.

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DEVISENMARKT:

Euro profitiert von höherem US-Verbrauchervertrauen

Eine unerwartete Aufhellung des Verbrauchervertrauens in den USA hat gestern die Nachfrage für den Dollar als sicheren Hafen gedämpft. Diese steigende Risikofreude konnte der Euro am Dienstagnachmittag und -abend in Gewinne umsetzen. Am Abend notierte er bei 1,3149 Dollar und am Mittwochmorgen liess er sogar die Marke 1,32 Dollar hinter sich. Der Index des Verbrauchervertrauens war auf 39,2 Punkte gestiegen und verzeichnete damit den stärksten Anstieg seit mehr als drei Jahren.

Der japanische Yen hatte im Handelsverlauf zum Euro zeitweise den höchsten Stand seit sechs Wochen erreicht. Als Grund für die hohe Yen-Nachfrage wurde die Sorge wegen der Schweinegrippe und deren unabsehbaren Folgen genannt. Zum Abend wandelte sich auch hier das Bild zu Gunsten des Euro. Zum Abend lag er ein halbes Prozent im Plus, am Mittwochmorgen setzte er den Anstieg fort und notierte zuletzt bei 127,78 Yen.

Nach einem Minus von mehr als fünf Prozent zum Dollar am Montag konnte der mexikanische Peso seine Verluste teilweise wieder aufholen und wurde zum Dollar 1,6 Prozent fester gehandelt.

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ROHSTOFFE:

-Öl: Das Barrel (159 Liter) Rohöl verbilligte sich am Morgen 0,3 Prozent auf 49,78 Dollar. Grund für den dritten Verlust in Folge waren Spekulationen, die Nachfrage werde wegen geringerem Reiseaufkommen infolge der Schweinegrippe-Welle nachgeben.

-Gold notierte im asiatischen Handel knapp über Vortagesniveau bei 893,65 Dollar je Unze.

AUSBLICK:

DIE MÄRKTE HEUTE Mittwoch, 29. April

Wirtschaftstermine:

-Zinsentscheidung der US-Notenbank (20.15 Uhr)

-Euroraum: Geldmenge M3 März (10 Uhr), Wirtschafts- und Geschäftsvertrauen April (11 Uhr)

-Schweiz: KOF-Frühindikator (11.30 Uhr)

-USA: BIP 1. Quartal (14.30 Uhr)

Unternehmensergebnisse:

-ArcelorMittal (MT NA) -Bayer (BAY GY) -Conergy (CGY GY) -Continental (CON GY) -Fresenius (FRE3 GY) -RoyalDutchShell (RDSA LN) -Santander (SAN SM) -Sanofi-Aventis (SAN FP) -SAP (SAP GY) -Siemens (SIE GY) -Starbucks (SBUX US) -STMicroelectronics (STM FP) -Time Warner (TWX US) -Vattenfall (VAT SS) -Volkswagen (VOW GY) -Vossloh (VOS GY) -Wyeth (WYE US)