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Der Tag mit Bloomberg: Schweinegrippe-Ausbruch verunsichert Börsen, Investoren flüchten in Yen und US-Dollar
AUF EINEN BLICK:
-AKTIENMARKT Schweinegrippe-Ausbruch verunsichert Börsen
-DEVISENMARKT: Investoren flüchten in Yen und US-Dollar
-ROHSTOFFE: Das Barrel Öl kostete mit 49,16 Dollar knapp zwei Prozent weniger als am Vortag. Gold verbilligte sich in Asien ein Prozent auf 897,72 Dollar je Unze.
-BÖRSENBAROMETER:
27.4. 24.4.
Veränderung in % Dax + 0,4 + 3,0 DJ Euro Stoxx 50 - 0,1 + 2,7 Dow Jones - 0,6 + 1,5 S&P 500 - 1,0 + 1,7 Nasdaq Composite - 0,9 + 2,6
An der Börse Tokio fiel der Nikkei 225 am Dienstag 2,4 Prozent fester. Am Montag hatte der japanische Leitindex 0,2 Prozent gewonnen.
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AKTIENMÄRKTE
Schweinegrippe-Ausbruch verunsichert die Börsen
Die Aktienmärkte sind am Montag ohne klare Tendenz geblieben. An der Wall Street gaben die Indizes nach, in Europa und Asien schafften hingegen einige den Sprung ins Plus. Eines hatten alle Börsen aber gemein: Thema Nummer eins war die Schweinegrippe. Sie belastete Reisewerte, während es im Pharmasektor zumeist aufwärts ging.
Zu den Verlierern zählten mit Delta, Air France-KLM und Air China einige der weltgrössten Fluglinien. Auch TUI und Accor, die europäischen Branchenführer unter den Reiseveranstaltern und den Hotelbetreibern, verbilligten sich markant.
Die Schweinegrippe komme für die angeschlagene Reisebranche zu einer denkbar ungünstigen Zeit, sagte Analyst Jon Cox von Kepler Capital Markets. In Mexiko sind mehr als 100 Menschen gestorben. Angesichts dieser Entwicklungen waren Pharmawerte gefragt. So zogen die Kurse von Roche and Glaxo-Smith-Kline an.
USA NACH BÖRSENSCHLUSS
Microsoft führt Windows 7 möglicherweise noch 2009 ein
Der Softwareriese Microsoft Corp. bringt die Vollversion des neuen Betriebssystems Windows 7 möglicherweise noch rechtzeitig zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft auf den Markt. Das sagte Senior Vice President Bill Veghte am Montag. Eine Vorabversion soll schon diese Woche veröffentlicht werden.
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Petrobras: Wir schaffen mit Investitionen rund 243.000 Jobs
Der brasilianische Öl- und Gaskonzern Petroleo Brasileiro SA, auch bekannt als Petrobras, will bis 2013 Investitionen im Volumen von 174,4 Mrd. Dollar tätigen. Das erklärte Vorstandschef Jose Sergio Gabrielli am Montag. Unterm Strich soll so fast eine Viertel Million neuer Jobs geschaffen werden.
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Stahlkonzern US Steel verzeichnet Verlust, Umsatz bricht ein
Beim grössten Stahlkonzern der USA, U.S. Steel Corp., ist im abgelaufenen Quartal ein Verlust von 439 Mill. Dollar angefallen, verglichen mit einem Gewinn von 235 Mill. Dollar im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten mit einem halb so hohen Minus gerechnet. Der Umsatz brach 47 Prozent auf 2,75 Mrd. Dollar ein. Als Konsequenz soll die Dividende von 30 Cent auf 5 Cent je Aktie reduziert werden.
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DEVISENMARKT:
Schweinegrippe treibt Investoren in Yen und US-Dollar
Den weltweiten Devisenhandel hat gestern die Sorge um eine Pandemie nach den Todesfällen durch Schweinegrippe in Mexiko im Griff gehalten. Als klarer Profiteur dieser Befürchtungen erwies sich der japanische Yen, der um 0,7 Prozent auf 96,76 Yen je Dollar anzog. Pro Euro wurden am Abend 126,14 Yen bezahlt.
"Bankentitel und Aktien internationaler Fluggesellschaften fallen - die Angst vor einer Pandemie lässt den Devisenhändlern keine Wahl, als Yen zu kaufen, gefolgt vom US-Dollar", sagte der Devisenmarktstratege Ashraf Laidi von CMC Markets in London. Bis Monatsende könne der Yen bis auf 94 je Dollar steigen.
Auch zum Dollar schwächte sich der Euro ab. Die Gemeinschaftswährung notierte am Montagabend bei 1,3036 Dollar. Nochmals erheblich stärker unter Druck geriet auch der mexikanische Peso: Für den US-Dollar waren am Montag in der Spitze 14,06 Peso zu zahlen, ein Minus von über fünf Prozent.
Ausser dem Peso gaben Rohstoffwährungen wie der australische und der neuseeländische Dollar sowie der südafrikanische Rand zum US-Dollar nach. Begründet wurde das mit der sinkenden Rohstoffnachfrage als Folge der Rezession.
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ROHSTOFFE:
-Öl: Der Ölpreis rutschte am Dienstag im frühen Handel unter die 50-Dollar-Marke. Das Barrel (159 Liter) kostete mit 49,16 Dollar knapp zwei Prozent weniger als am Vortag. Investoren spekulierten darauf, dass durch die Grippegefahr das Reiseaufkommen zurückgeht und eine Erholung der Weltwirtschaft von der aktuellen Konjunkturkrise verzögert wird. Beides würde die Ölnachfrage belasten.
-Gold: Die Unze Gold verbilligte sich in Asien ein Prozent auf 897,72 Dollar. Hier wirkte sich der Anstieg des US-Dollar vom Montag aus - so hatte die US-Währung gegen einen Korb wichtiger anderer Währungen 1,3 Prozent gewonnen - sowie der Rückgang des Ölpreises. Investoren nutzen Gold als alternatives Investment zum Dollar sowie zur Absicherung gegen Inflation.
AUSBLICK:
DIE MÄRKTE HEUTE Dienstag, 28. April
Konjunkturdaten:
-Deutschland: Verbraucherpreise April
-Frankreich: Verbrauchervertrauen April (8.45 Uhr)
-Italien: Geschäftsvertrauen April (9.30 Uhr), Einzelhandelsumsatz Februar (10 Uhr)
-USA: S&P/CaseShiller-Index Februar (15 Uhr), Verbrauchervertrauen April, Richmond Fed herstellerindex April (je 16 Uhr)
Unternehmensdaten:
-Bank of China (3988 HK) Q1 -BBVA (BBVA SM) Q1 -Bijou Brigitte (BIJ GY) GJ -BP (BP/ LN) Q1 -Bristol-Myers Squibb (BMY US) Q1 -Celanese (CE US) Q1 -China Citic (998 HK) GJ -China Railway (1186 HK) Q1 -Daimler (DAI GY) Q1 -Daiwa (8601 JT) GJ -Deutsche Bank (DBK GY) Q1 -DreamWorks (DWA US) Q1 -DSM (DSM NA) Q1 -Dürr DUE GY) Q1 -Finmeccanica (FNC IM) Q1 -Grifols (GRF SM) Q1 -KPN (KPN NA) Q1 -Lazard (LAZ US) Q1 -Lottomatica (LTO IM) Q1 -Metso (MEO1V FH) Q1 -Morphosys (MOR GY) Q1 -Nippon Steel (5401 JT) GJ -Pfizer (PFE US) Q1 -Reckitt Benckiser (RB/ LN) Q1 -SAS (SAS SS) Q1 -SGL Carbon (SGL GY) Q1 -Sun Microsystems (JAVA US) Q3 -Unisys (UIS US) Q1 -Vestas (VWS DC) Q1
(in Kooperation mit Bloomberg)
-AKTIENMARKT Schweinegrippe-Ausbruch verunsichert Börsen
-DEVISENMARKT: Investoren flüchten in Yen und US-Dollar
-ROHSTOFFE: Das Barrel Öl kostete mit 49,16 Dollar knapp zwei Prozent weniger als am Vortag. Gold verbilligte sich in Asien ein Prozent auf 897,72 Dollar je Unze.
-BÖRSENBAROMETER:
27.4. 24.4.
Veränderung in % Dax + 0,4 + 3,0 DJ Euro Stoxx 50 - 0,1 + 2,7 Dow Jones - 0,6 + 1,5 S&P 500 - 1,0 + 1,7 Nasdaq Composite - 0,9 + 2,6
An der Börse Tokio fiel der Nikkei 225 am Dienstag 2,4 Prozent fester. Am Montag hatte der japanische Leitindex 0,2 Prozent gewonnen.
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AKTIENMÄRKTE
Schweinegrippe-Ausbruch verunsichert die Börsen
Die Aktienmärkte sind am Montag ohne klare Tendenz geblieben. An der Wall Street gaben die Indizes nach, in Europa und Asien schafften hingegen einige den Sprung ins Plus. Eines hatten alle Börsen aber gemein: Thema Nummer eins war die Schweinegrippe. Sie belastete Reisewerte, während es im Pharmasektor zumeist aufwärts ging.
Zu den Verlierern zählten mit Delta, Air France-KLM und Air China einige der weltgrössten Fluglinien. Auch TUI und Accor, die europäischen Branchenführer unter den Reiseveranstaltern und den Hotelbetreibern, verbilligten sich markant.
Die Schweinegrippe komme für die angeschlagene Reisebranche zu einer denkbar ungünstigen Zeit, sagte Analyst Jon Cox von Kepler Capital Markets. In Mexiko sind mehr als 100 Menschen gestorben. Angesichts dieser Entwicklungen waren Pharmawerte gefragt. So zogen die Kurse von Roche and Glaxo-Smith-Kline an.
USA NACH BÖRSENSCHLUSS
Microsoft führt Windows 7 möglicherweise noch 2009 ein
Der Softwareriese Microsoft Corp. bringt die Vollversion des neuen Betriebssystems Windows 7 möglicherweise noch rechtzeitig zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft auf den Markt. Das sagte Senior Vice President Bill Veghte am Montag. Eine Vorabversion soll schon diese Woche veröffentlicht werden.
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Petrobras: Wir schaffen mit Investitionen rund 243.000 Jobs
Der brasilianische Öl- und Gaskonzern Petroleo Brasileiro SA, auch bekannt als Petrobras, will bis 2013 Investitionen im Volumen von 174,4 Mrd. Dollar tätigen. Das erklärte Vorstandschef Jose Sergio Gabrielli am Montag. Unterm Strich soll so fast eine Viertel Million neuer Jobs geschaffen werden.
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Stahlkonzern US Steel verzeichnet Verlust, Umsatz bricht ein
Beim grössten Stahlkonzern der USA, U.S. Steel Corp., ist im abgelaufenen Quartal ein Verlust von 439 Mill. Dollar angefallen, verglichen mit einem Gewinn von 235 Mill. Dollar im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten mit einem halb so hohen Minus gerechnet. Der Umsatz brach 47 Prozent auf 2,75 Mrd. Dollar ein. Als Konsequenz soll die Dividende von 30 Cent auf 5 Cent je Aktie reduziert werden.
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DEVISENMARKT:
Schweinegrippe treibt Investoren in Yen und US-Dollar
Den weltweiten Devisenhandel hat gestern die Sorge um eine Pandemie nach den Todesfällen durch Schweinegrippe in Mexiko im Griff gehalten. Als klarer Profiteur dieser Befürchtungen erwies sich der japanische Yen, der um 0,7 Prozent auf 96,76 Yen je Dollar anzog. Pro Euro wurden am Abend 126,14 Yen bezahlt.
"Bankentitel und Aktien internationaler Fluggesellschaften fallen - die Angst vor einer Pandemie lässt den Devisenhändlern keine Wahl, als Yen zu kaufen, gefolgt vom US-Dollar", sagte der Devisenmarktstratege Ashraf Laidi von CMC Markets in London. Bis Monatsende könne der Yen bis auf 94 je Dollar steigen.
Auch zum Dollar schwächte sich der Euro ab. Die Gemeinschaftswährung notierte am Montagabend bei 1,3036 Dollar. Nochmals erheblich stärker unter Druck geriet auch der mexikanische Peso: Für den US-Dollar waren am Montag in der Spitze 14,06 Peso zu zahlen, ein Minus von über fünf Prozent.
Ausser dem Peso gaben Rohstoffwährungen wie der australische und der neuseeländische Dollar sowie der südafrikanische Rand zum US-Dollar nach. Begründet wurde das mit der sinkenden Rohstoffnachfrage als Folge der Rezession.
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ROHSTOFFE:
-Öl: Der Ölpreis rutschte am Dienstag im frühen Handel unter die 50-Dollar-Marke. Das Barrel (159 Liter) kostete mit 49,16 Dollar knapp zwei Prozent weniger als am Vortag. Investoren spekulierten darauf, dass durch die Grippegefahr das Reiseaufkommen zurückgeht und eine Erholung der Weltwirtschaft von der aktuellen Konjunkturkrise verzögert wird. Beides würde die Ölnachfrage belasten.
-Gold: Die Unze Gold verbilligte sich in Asien ein Prozent auf 897,72 Dollar. Hier wirkte sich der Anstieg des US-Dollar vom Montag aus - so hatte die US-Währung gegen einen Korb wichtiger anderer Währungen 1,3 Prozent gewonnen - sowie der Rückgang des Ölpreises. Investoren nutzen Gold als alternatives Investment zum Dollar sowie zur Absicherung gegen Inflation.
AUSBLICK:
DIE MÄRKTE HEUTE Dienstag, 28. April
Konjunkturdaten:
-Deutschland: Verbraucherpreise April
-Frankreich: Verbrauchervertrauen April (8.45 Uhr)
-Italien: Geschäftsvertrauen April (9.30 Uhr), Einzelhandelsumsatz Februar (10 Uhr)
-USA: S&P/CaseShiller-Index Februar (15 Uhr), Verbrauchervertrauen April, Richmond Fed herstellerindex April (je 16 Uhr)
Unternehmensdaten:
-Bank of China (3988 HK) Q1 -BBVA (BBVA SM) Q1 -Bijou Brigitte (BIJ GY) GJ -BP (BP/ LN) Q1 -Bristol-Myers Squibb (BMY US) Q1 -Celanese (CE US) Q1 -China Citic (998 HK) GJ -China Railway (1186 HK) Q1 -Daimler (DAI GY) Q1 -Daiwa (8601 JT) GJ -Deutsche Bank (DBK GY) Q1 -DreamWorks (DWA US) Q1 -DSM (DSM NA) Q1 -Dürr DUE GY) Q1 -Finmeccanica (FNC IM) Q1 -Grifols (GRF SM) Q1 -KPN (KPN NA) Q1 -Lazard (LAZ US) Q1 -Lottomatica (LTO IM) Q1 -Metso (MEO1V FH) Q1 -Morphosys (MOR GY) Q1 -Nippon Steel (5401 JT) GJ -Pfizer (PFE US) Q1 -Reckitt Benckiser (RB/ LN) Q1 -SAS (SAS SS) Q1 -SGL Carbon (SGL GY) Q1 -Sun Microsystems (JAVA US) Q3 -Unisys (UIS US) Q1 -Vestas (VWS DC) Q1
(in Kooperation mit Bloomberg)