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US-Börsen eröffnen nach schwachen Konjunkturdaten im Minus

Die New Yorker Aktienbörse hat am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn mit etwas schwächeren Kursen tendiert. Bis 16.50 Uhr MEZ fiel der Dow Jones Industrial Index 34,89 Einheiten oder 0,44 Prozent auf 7.851,68 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 2,71 Punkte oder 0,32 Prozent auf 840,84 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 6,67 Punkte (minus 0,41 Prozent) auf 1.639,45 Einheiten.

Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titeln standen sich bisher 1.566 Gewinner und 1.165 Verlierer gegenüber. 127 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 334,51 Mio. Aktien umgesetzt.

Schlechte Daten vom US-Häusermarkt haben die US-Börsen im frühen Verlauf am Donnerstag nach gut behauptetem Handelsstart ins Minus gedrückt. Die Verkäufe bestehender Häuser waren im März in den USA überraschend deutlich gefallen. Im Fokus bleibt Händlern zufolge jedoch die anhaltende Flut von Unternehmenszahlen.

Hier waren die überraschend guten Apple-Geschäftszahlen das mit Abstand wichtigste Thema am Markt. Der Computer- und iPhone-Hersteller stemmte sich mit steigenden Gewinnen weiter erfolgreich gegen die Rezession und dürfte damit nach Einschätzung von Experten in der gesamten Technologiebranche für Kauflaune sorgen.

In den ersten drei Monaten des Jahres kletterte der Überschuss von Apple laut Konzernangaben überraschend deutlich um 15 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Der Umsatz sei auch dank starker iPhone-Verkäufe um neun Prozent auf knapp 8,2 Milliarden Dollar (6,3 Mrd Euro) gewachsen. Apple widerlegte damit Befürchtungen, die gegenwärtige medizinische Auszeit seines charismatischen Chefs Steve Jobs könnte sich auf das Geschäft auswirken. Die Aktien des Konzerns konnten um 3,05 Prozent auf 125,21 Dollar zulegen.

Zu den starken Gewinnern zählten auch die Papiere der Billigfluglinie JetBlue Airways mit einem Aufschlag von 1,25 Prozent auf 5,65 Dollar. Das Unternehmen schaffte trotz der aktuellen Wirtschaftskrise zu Beginn des Jahres den Sprung in die Gewinnzone und verbuchte einen Erlös je Aktie von 0,05 Dollar. JetBlue Airways reagierte auf die Verluste im vergangenen Jahr und kürzte die Kapazität zuletzt um 5,4 Prozent.

Der Getränkekonzern Coca Cola soll nach Informationen aus Kreisen erneut informelle Gespräche mit einem chinesischen Mitbewerber über eine Zusammenarbeit führen. Zuletzt versuchte Coca Cola eine Übernahme des chinesischen Unternehmens. Das Geschäft mit einem Volumen von 2,4 Milliarden Dollar scheiterte aber am Widerstand der Regierung in Peking. Die Aktien von Coca-Cola ermässigten sich um 0,09 Prozent auf 42,89 Dollar.

Zu den grossen Verlieren zählten die Aktien von United Parcel Service (UPS) mit einem Abschlag von 4,33 Prozent auf 52,38 Dollar. Der Logistikkonzern meldete für das erste Quartal saisonbereinigt einen Gewinn je Aktie von 0,52 Dollar. Analysten hatten zuvor mit einem Gewinn je Aktie von 0,56 Dollar gerechnet. Ausserdem könnte der Erlös auch im zweiten Quartal laut Konzernangaben weiter sinken.

Auch die Papiere von Black & Decker zeigten sich mit einem Minus von 7,33 Prozent auf 35,44 Dollar sehr schwach. Der Werkzeug-Hersteller traf im ersten Quartal beim Gewinn je Aktie die Markterwartungen, senkte aber die Gewinnprognose. Für das Gesamtjahr erwartet Black & Decker nun einen Gewinn je Aktie von 1,50 bis 1,90 Dollar ohne die Kosten zur Restrukturierung. Für die ersten drei Monate meldete Black & Decker einen Gewinn von 0,08 Dollar je Anteilsschein. Analysten hatten zuvor mit diesem Gewinn gerechnet.