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Der Tag mit Bloomberg:

AUF EINEN BLICK:

-BÖRSEN: Rally an Wall Street bringt die Wende

-DEVISENMARKT: Der Euro notierte zum Dollar am Mittwochmorgen bei 1,2938 Dollar je Euro leicht niedriger als am Vortag.

-ROHSTOFFE: Der Ölpreis kletterte im frühen Handel in Singapur um 4,8 Prozent auf 48,74 Dollar je Barrel. Gold wurde bei 884,68 Dollar je Unze 0,9 Prozent höher als am Vortag gehandelt.

-BÖRSENBAROMETER:

21.4. 20.4.

Veränderung in % Dax + 0,3 - 4,1 DJ Euro Stoxx 50 - 0,3 - 3,9 Dow Jones + 1,6 - 3,6 S&P 500 + 2,1 - 4,3 Nasdaq Composite + 2,2 - 3,9

An der Börse Tokio stieg der Nikkei 225 am Mittwoch 0,6 Prozent auf 8765,93 Zähler.

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Rally an Wall Street bringt die Wende

Weltweit sind die Aktienmärkte gestern schwach in den Tag gestartet. Erst Äusserungen von US-Finanzminister Timothy Geithner am Nachmittag brachten die Wende. Die asiatischen Leitindizes hatten zu dem Zeitpunkt schon deutlich schwächer geschlossen, Europa konnte jedoch zumindest die Verluste ausgleichen. Die US-Börsen zogen hingegen markant an.

Angeführt wurde die Verliererliste im Raum Asien-Pazifik von Rohwarenwerten. Konjunkturbedenken hatten die Preise für Metalle und Rohöl nachgeben lassen.

Finanzwerte, die in Tokio ebenfalls zu den stärksten Verlierern gezählt hatten, waren später an der Wallstreet die Gewinner. Die Mehrheit der Banken verfüge über mehr als genug Kapital, hatte Geithner erklärt. Das liess Citigroup, Bank of America und JP Morgan über neun Prozent zulegen.

USA NACH BÖRSENSCHLUSS

Yahoo trifft mit Zahlen die Erwartungen, streicht Stellen

Der Internetkonzern Yahoo! Inc. hat für das erste Quartal einen Gewinn von 118,67 Mill. Dollar berichtet, verglichen mit 536,8 Mill. Dollar im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis entsprach genau den Analystenerwartungen. Im Vorjahr war ein Einmalgewinn von 401 Mill. Dollar angefallen. Darüber hinaus kündigte das Unternehmen an, fünf Prozent der Stellen zu streichen.

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Kreise: Microsoft intensiviert Gespräche zu Yahoo-Partnerschaft

Microsoft Corp. hat die Gespräche mit Yahoo! Inc. zu einer möglichen Partnerschaft auf dem Markt für Online-Suchanfragen intensiviert. Das verlautete am Dienstagabend aus informierten Kreisen. Den Angaben zufolge werde es allerdings noch Wochen bis zu einer möglichen Einigung dauern. Mit der Allianz soll die Vormachtstellung von Google Inc. herausgefordert werden.

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Erhebung: Weniger US-Unternehmen planen neue Stellenkürzungen

In den USA haben im April nur fünf Prozent aller Unternehmen erstmalige Stellenkürzungen für die folgenden zwölf Monate geplant. Noch im Februar lag die Quote bei 13 Prozent, berichtete der Personalberater Watson Wyatt Worldwide Inc. am Dienstag. Beobachter werteten dies als Anzeichen für eine Erholung der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt.

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DEVISENMARKT:

ZEW-Ausblick treibt den Euro voran

Der Euro hat gestern die Abwärtsbewegung der vergangenen drei Handelstage gegenüber dem Yen beendet. Die europäische Gemeinschaftswährung legte bis zum Abend 1,1 Prozent zu auf 127,91 Yen. Schub für den Euro brachten Hoffnungen auf eine Konjunkturerholung, nachdem der Ausblick für die ZEW- Konjunkturerwartungen in Deutschland im April erstmals seit Juli 2007 wieder positives Terrain erreichte. Zusätzliches Futter erhielten die Hoffnungen durch die Aussagen von US- Finanzminister Timothy Geithner, dem zufolge die amerikanischen Banken keine weiteren Gelder mehr benötigen. Zum US-Dollar war der Euro 0,2 Prozent fester bei 1,2944. Gegenüber der schwedischen Krone gab die Gemeinschaftswährung hingegen 1,5 Prozent nach auf 11,07 je Euro. Die Notenbank in Stockholm hatte den Leitzins auf 0,5 Prozent halbiert. Mehrere Analysten hatten jedoch einen stärkeren Zinsschnitt prognostiziert. Einen Zinsentscheid gab es auch in Kanada. Hier senkte die Zentralbank in Ottawa den Leitzins überraschend um 25 Basispunkte auf das Rekordtief von 0,25 Prozent. Auf diesem Niveau dürfte der Leitzins wohl ein Jahr bleiben, fügten die Notenbanker hinzu. Die Währung des nordamerikanischen Landes ermässigte sich zum Euro in der Spitze um 1,1 Prozent auf 1,6182 Kanada-Dollar.

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ROHSTOFFE:

- Öl: Der Ölpreis kletterte im frühen Handel in Singapur um 4,8 Prozent auf 48,74 Dollar je Barrel. In den USA sind die Lagerbestände an Öl in der vergangenen Woche gesunken. Das nährte Hoffnungen, dass die Energienachfrage im Zuge einer nachlassenden Wirtschaftskrise wieder anzieht.

-Gold: Gold wurde bei 884,68 Dollar je Unze 0,9 Prozent höher als am Vortag gehandelt.

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AUSBLICK:

DIE MÄRKTE HEUTE Mittwoch 22. April

Konjunktur:

Deutschland: Einkaufsmanagerindizes Industrie, Dienstleistungen April (9.30 Uhr)

Euroraum: Leistungsbilanz Februar, Einkaufsmanagerindizes (je 10 Uhr), Auftragseingänge Industrie Februar (11 Uhr)

Frankreich: Wirtschaftsvertrauen April (8.45 Uhr)

USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe Woche (14.30 Uhr), Wiederverkäufe Häuser (16 Uhr)

Unternehmen: ABB (ABBN VX) Q1 Akzo Nobel (AKZA NA) Q1 Amazon (AMZN US) Q1 Ambac (ABK US) Q1 Amgen (AMGN US) Q1 ConocoPhilips (COP US) Q1 Credit Suisse (CSGN VX) Q1 Debenhams (DEB LN) H1 Fiat (F IM) Q1 Hyundai (005380 KS) Q1 Invesco (IVZ US) Q1 Juniper (JNPR US) Q1 Microsoft (MSFT US)Q3 MTU (MTX GY) Q1 Novartis (NOVN VX) Q1 Oriflame (ORI SS) Q1 Outukumpu (OUT1V) Q1 Philip Morris (PM US) Q1 Potash Corp of Saskatchewan (POT CN) Q1 Rhön Klinkum (RHK GY) Q1 Software AG (SOW GY) Q1 Stora Enso (STERV FH) Q1 Swedbank (SWEDA SS) Q1 Wincor Nixdorf (WIN GY) Q2

(In Kooperation mit Bloomberg)