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Selenskyj: Ukraine braucht das Geld aus Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bittet die EU dringend darum, seinem Land in Europa eingefrorene russische Staatsguthaben zur Verfügung zu stellen. "Wenn die Ukraine nicht über solche Geldmittel verfügt, befindet sie sich in einer schwächeren Position", sagte Selenskyj vor einem EU-Gipfeltreffen, bei dem diese strittige Frage behandelt werden soll.

Russland Präsident Wladimir Putin werde in Versuchung geraten, noch größere Teile der Ukraine zu erobern, wenn es dieser an Geld fehle, sagte Selenskyj ukrainischen Medienberichten zufolge. "Er versteht, dass wir schwächer und verwundbarer sein werden." Putin scheine zwar derzeit keinen diplomatischen Ausweg aus dem Krieg zu wollen. Ein drohender Verlust des Geldes könne aber ein Signal sein, ihn an den Verhandlungstisch zu bringen, sagte Selenskyj.

Die EU-Kommission plant, ein in Europa blockiertes Milliardenvermögen der russischen Zentralbank für Kredite an die Ukraine zu nutzen. Belgien, wo ein Großteil des Geldes liegt, Italien und andere Länder befürchten dabei aber zu hohe Risiken. Die EU-Mitgliedsstaaten hoffen, in der Frage auf ihrem Gipfel in Brüssel eine Einigung zu erzielen./fko/DP/jha

AXC0125 2025-12-18/11:12

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