ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Überwiegend etwas schwächer - 'Luft wird dünner'
Europas Börsen haben am Dienstag überwiegend etwas schwächer geschlossen. Nach einem starken Wochenbeginn und stabilen Start an diesem Morgen gaben die meisten Aktienmärkte nach und folgten damit den US-Börsen. Diese hatten am Nachmittag nach durchwachsenen Arbeitsmarktdaten kaum verändert eröffnet und gaben dann zusehends nach. "Die Luft wird dünner, die Nervosität steigt", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets den Tag. Die Börsen bräuchten zunehmend "überzeugende Argumente", um ihre Rekordrally fortzusetzen.
Der EuroStoxx 50
Nach wie vor belastet die laut Molnar "spürbare Abkühlung im KI-Sektor", was sich auch an der Schwäche der Technologiebranche an diesem Tag zeigte. Die am Nachmittag verspätet veröffentlichten Arbeitsmarktdaten für Oktober und November aus den USA zeigten derweil ein gemischtes Bild.
"Der US-Arbeitsmarkt schwächelt, aber er bricht nicht ein", kommentierte Volkswirt Dirk Chlench von der Landesbank Baden-Württemberg die Zahlen. Es gebe immer noch einen spürbaren Anstieg bei der Beschäftigung. "Dem steht jedoch im Hinblick auf die US-Geldpolitik ein Anstieg der Arbeitslosenquote und ein geringer Anstieg der Stundenlöhne entgegen." Alles in allem aber sieht er eine gestiegene Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank im nächsten Jahr ihren Zinssenkungskurs fortsetzen wird. Das jedoch wird bereits allgemein erwartet.
Vor dem Hintergrund der jüngsten Leitzinssenkung durch die Fed, die trotz hoher Inflation vor allem mit Verweis auf die Abkühlung am US-Arbeitsmarkt erfolgte, dürften nun die Verbraucherpreise mit zunehmender Spannung erwartet werden. Ihre Veröffentlichung steht am Donnerstag an.
Im Visier bleibt zudem die ebenfalls am Donnerstag anstehende Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank der (EZB) und die Bank of England. Von der EZB wird allerdings keine Zinssenkung erwartet.
Unter den Einzelwerten gaben aus dem Technologiesektor ASML
Gefragt waren dagegen Werte aus dem Chemie-, dem Bau- oder dem
Tourismus- und Freizeitsektor oder auch aus der
Finanzdienstleisterbranche. Im EuroStoxx 50 gehörten die Anteile am
Luxusgüterkonzern LVMH
Positive Signale von den Ukraine-Gesprächen in Berlin setzten den
Rüstungswerten zu. Vor allem die Sicherheitsgarantien für die
Ukraine im Falle eines Waffenstillstands wurden als Fortschritt
gewertet. Rheinmetall
Die moderaten Gewinne im SMI waren vor allem den UBS
Die UBS gehöre zu den "25 Aktien für 2026", schrieb Reale und lobte deren "dynamischstes Gewinnwachstum unter allen Banken weltweit". Hinsichtlich der strengeren Eigenkapitalanforderungen der Schweizer Regierung sieht er einen Kompromiss auf den Weg gebracht./ck/men
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 CH0009980894
AXC0217 2025-12-16/18:37
Relevante Links: BASF SE, BAE Systems plc, ASML Holding N.V., Prosus NV, Thales S.A., LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton SE, ams-OSRAM AG, Rheinmetall AG, UniCredit S.p.A., STMicroelectronics N.V., UBS Group AG, Saint-Gobain S.A., Air France-KLM S.A.