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APA ots news: FMA und OeNB setzen klare Schwerpunkte für die Bankenaufsicht 2026: resilient, digital, nachhaltig

Wien (APA-ots) - Um weiterhin ein sicheres, stabiles und gut geführtes Banken- und Finanzsystem zu gewährleisten, haben die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) und die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) für das Jahr 2026 fünf Themenschwerpunkte für die Erfüllung ihrer Aufgaben in der Bankenaufsicht festgelegt.

Zwtl.: Resilienz des Bankensektors weiter stärken

Die über die letzten Jahre ausgebaute Resilienz des österreichischen Bankensektors soll angesichts geopolitischer Unsicherheiten, der schwachen konjunkturellen Entwicklung und bestehender Kreditrisiken im Immobiliensektor sowie in der Industrie weiter abgesichert werden. Eine gute Kapitalausstattung der Banken ist vor diesem Hintergrund zentral.

Die nachhaltige Reduktion der Quoten notleidender Kredite (NPL- Quoten) soll sichergestellt werden. Banken mit erhöhten NPL-Quoten werden einem verstärkten Monitoring unterzogen und stehen im Fokus von Vor-Ort-Prüfungen.

Zwtl.: Stärkung der IKT-Sicherheit

Die Resilienz der Banken gegenüber Risiken betreffend Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) soll gestärkt werden. Zu diesem Zweck werden u. a. kontrollierte Simulationen von Cyberattacken aufsichtlich begleitet. Außerdem wird ein strukturiertes Dialogformat mit relevanten nationalen Stakeholdern entwickelt.

Zwtl.: Austausch mit Banken bezüglich konkreter Anwendungen von künstlicher Intelligenz

Die Aufsicht wird in Bezug auf die Anwendung von künstlicher Intelligenz mit den Banken in einen Austausch treten. Der Aufsichtsansatz hinsichtlich Künstlicher-Intelligenz-Anwendungen von Banken soll entwickelt und kommuniziert werden.

Zwtl.: ESG-Risiken bei Banken

Risiken aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG-Risiken) sollen im Risikomanagement der Banken berücksichtigt sein. Die Anforderungen der ESG- Risikomanagement-Leitlinien der European Banking Authority (EBA) sollen in den aufsichtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozess für weniger bedeutende Institute (LSI-SREP) integriert werden. Nachhaltigkeitsrisiken werden in den Managementgesprächen mit den Beaufsichtigten entsprechend adressiert.

Zwtl.: Effizienz bei Regulierung und Aufsichtsprozessen erhöhen

Die Bankenaufsicht bringt sich in die europäischen Initiativen zur effizienten Ausgestaltung von Regulierung und Aufsichtsprozessen ein und hebt Vereinfachungspotenziale auf nationaler Ebene. Europäische Entwicklungen zur effizienteren Ausgestaltung von Aufsichtsprozessen werden auf die Übernahme auf nationaler Ebene geprüft und gegebenenfalls national repliziert. Potenzielle Effizienzsteigerungen im nationalen Meldewesen werden umgesetzt. Zusätzlich ist geplant, Effizienzsteigerungspotenziale in der Aufsicht durch den Einsatz neuer AI-Anwendungen zu evaluieren.

Zwtl.: Allgemeiner Hintergrund

OeNB und FMA legen jährlich für das darauffolgende Jahr die gemeinsamen Aufsichtsschwerpunkte für die Bankenaufsicht fest. Inhaltlich sind die fünf dargestellten Themenschwerpunkte in Verbindung mit den Aufsichtsschwerpunkten des Einheitlichen Aufsichtsmechanismus (Single Supervisory Mechanism, SSM) für 2026 zu sehen und sind in Einklang mit den Zielen und dem Work Programme der EBA.

Rückfragehinweis: Oesterreichische Nationalbank Pressesprecherin Mag.a Marlies Schroeder, MiM Telefon: (+43-1) 404 20-6900 E-Mail: marlies.schroeder@oenb.at Website: https://www.oenb.at Finanzmarktaufsicht (FMA) FMA-Mediensprecher Boris Gröndahl Telefon: +43-1-24959-6010 Mobil: +43 676 8824 9995 E-Mail: boris.groendahl@fma.gv.at Website: https://www.fma.gv.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom

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