Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise geben etwas nach / Goldpreis gewinnt leicht
Die Ölpreise sind am Dienstag weiter gesunken. Im Vergleich zum Vortag hielten sich die Verluste aber in engen Grenzen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar fiel um 0,18 Prozent auf 64,64 US-Dollar. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Jänner sank um 0,31 Prozent auf 59,02 Dollar.
Zu Beginn der Woche waren die Ölpreise noch jeweils um mehr als einen Dollar gefallen, als die Sorge vor einem Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt wieder stärker in den Fokus der Anleger rückte. Im Verlauf der Woche werden die Monatsberichte der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und der Internationalen Energieagentur (IEA) erwartet, mit jeweils neuen Nachfrageprognosen.
Zuletzt hatte die IEA einen rekordhohen Überschuss an Rohöl im kommenden Jahr erwartet. "Der Ölüberschuss wird 2026 weiter steigen", sagte auch Rohstoffexperte Warren Patterson von der Bank ING. Das Angebot werde seiner Einschätzung nach die Nachfrage um mehr als zwei Millionen Barrel pro Tag übersteigen.
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist leicht gestiegen. Wie das OPEC-Sekretariat am Dienstag in Wien mitteilte, betrug der Korbpreis am Montag 63,86 US-Dollar je Barrel (159 Liter). Das waren 26 Cent mehr als am Freitag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis legte am Dienstagvormittag leicht zu. Eine Feinunze (31,1 Gramm) kostete zuletzt 4.204,4 Dollar und damit 0,3 Prozent mehr als am Vorabend.
moe