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US-Börsen zur Eröffnung mit Verlusten

Nach den deutlichen Gewinnen der vergangenen Wochen haben die New Yorker Aktienbörsen am Montag mit Verlusten die Handelssitzung gestartet. Bis 16.25 Uhr MESZ verlor der Dow Jones Industrial Index 200,24 Einheiten oder 2,46 Prozent auf 7.931,09 Zähler. Der S&P-500 Index sank um 24,23 Punkte oder 2,79 Prozent auf 845,37 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab um 49,89 Punkte (minus 2,98 Prozent) auf 1.623,18 Einheiten nach.

Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titeln standen sich bisher 335 Gewinner und 2.486 Verlierer gegenüber. 77 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 268,33 Mio. Aktien umgesetzt.

Nach zuletzt mehrheitlich positiven Überraschungen von der Konjunkturdaten-Seite, fielen die heute veröffentlichten Daten unter den Erwartungen aus. Im März sank der Sammelindex der US-Frühindikatoren gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Experten hatten im Schnitt mit einem Rückgang von lediglich 0,2 Prozent gerechnet.

Daneben sorgte eine Reihe von Unternehmensberichten für Handelsimpulse. Dank einer Reihe von Einmaleffekten hat die Bank of America im ersten Quartal einen Gewinn von 44 Cent je Aktie erwirtschaftet, und somit die Analystenerwartungen von lediglich vier Cent je Aktie deutlich übertroffen. Konzernchef Kenneth Lewis warnte allerdings vor "extrem schweren Herausforderungen" durch faule Kredite infolge der Wirtschaftskrise und der rasant steigenden Arbeitslosigkeit in den Vereinigten Staaten. Die Aktien brachen um 12,64 Prozent auf 9,26 Dollar ein.

Im Sog der Bank of America-Zahlen gerieten auch die anderen Finanzwerte unter Abgabedruck. Citigroup fielen um 11,92 Prozent auf 3,215 Dollar und JP Morgan verloren 3,88 Prozent auf 31,97 Dollar.

Der Pharmakonzern konnten mit seinen Zahlen zum Auftaktquartal ebenfalls die Analystenerwartungen deutlich übertreffen. Der Umsatz wurde im Jahresvergleich um 5 Prozent auf 5,05 Mrd. Dollar gesteigert, der Gewinn wuchs sogar um 24 Prozent auf 1,20 Dollar je Anteilsschein. Das Unternehmen bestätigte seinen Ausblick für das Gesamtjahr. Die Aktien gewannen 1,30 Prozent auf 34,19 Dollar.

Der Spielwarenhersteller Hasbro hat im ersten Quartal kräftig unter der Wirtschaftskrise gelitten. So sank der Umsatz um elf Prozent auf 621 Mio. Dollar und der Gewinn brach um beinahe die Hälfte auf 20 Mio. Dollar ein. Die Werte sanken um 1,50 Prozent auf 27,49 Dollar.

Im Technologiesektor sorgte ein Übernahmeangebot für kräftige Handelsimpulse. Das Softwareunternehmen Oracle hat für seinen Mitbewerber Sun Microsystems ein Übernahmeangebot gestellt, Oracle bietet 9,50 Dollar je Sun-Aktie und damit 42 Prozent mehr als das Papier am Freitag kostete. Insgesamt will Oracle den Konkurrent für 7,4 Mrd. Dollar inklusive Schulden erwerben. Die Oracle-Anteilsscheine verloren 5,46 Prozent auf 18,02 Dollar, auf der Gegenseite sprangen die Sun-Werte um 35,87 Prozent auf 9,09 Dollar nach oben.

Nach Börsenschluss werden noch IBM und Texas Instruments ihre Ergebnisse vorlegen. IBM notierten mit einem Abschlag von 1,17 Prozent bei 100,09 Dollar und Texas Instruments gaben um 3,62 Prozent auf 17,32 Dollar nach.