Aktien Frankfurt: Dax steigt - Investoren setzen auf sinkende US-Zinsen
Die Aussicht auf niedrigere Zinsen in den USA
hat die Kurse auch am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag
angeschoben. Der deutsche Leitindex Dax stieg gegen
Mittag um 0,8 Prozent auf 23.877 Zähler. Damit verbleibt er
allerdings wie schon in den vergangenen drei Wochen unter der runden
Marke von 24.000 Punkten.
Vor allem der Dow hatte am Vorabend zugelegt und sich
dem Rekordhoch vom November stark angenähert. Am Donnerstag werden
für die US-Börsen überschaubare Gewinne indiziert. "Rückenwind für
die Wall Street kommt weiter von der Zinsseite", schrieb Stratege
Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Schlechte Nachrichten von der
Konjunktur seien derzeit gute Nachrichten für die Börsen, "da die
Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung in der kommenden Woche noch
etwas höher steigt". In der kommenden Woche entscheidet die
Notenbank Fed über das Zinsniveau.
Der MDax der mittelgroßen deutschen Werte lag mit 0,8
Prozent im Plus bei 29.569 Punkten. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50
gewann knapp ein halbes Prozent.
Kursgewinne gab es im Autosektor. Die Bank of America hat eine
positivere Haltung zur Aktie von Mercedes-Benz , diese
legte um 4 Prozent zu. Die Investmentbank stufte zudem die Papiere
der Porsche-Holding auf "Buy" hoch, die
Anteilsscheine stiegen an der Dax-Spitze um 5 Prozent. Zudem will
US-Präsident Donald Trump Vorgaben für den Kraftstoffverbrauch von
Autos und leichten Nutzfahrzeuge lockern.
Siemens Energy stiegen um 1,5 Prozent, angetrieben
von einer Hochstufung auf "Overweight" durch JPMorgan. Commerzbank
gewannen 1,7 Prozent, hier strich Goldman Sachs das
Verkaufsvotum. Ein positiver Kommentar von JPMorgan ließ
SAP-Aktien um 1,7 Prozent zulegen.
Die zuletzt schon gut gelaufenen Aurubis -Aktien
erreichten ein weiteres Rekordhoch. Zuletzt betrug das Plus 3
Prozent. Analysten merkten an, dass der Dividendenvorschlag des
Kupferproduzenten für das Geschäftsjahr 2024/25 die Markterwartungen
übertreffe.
Unter den kleineren Titeln stiegen Formycon um 7,5
Prozent. Der Hersteller von Biopharmazeutika ist mit der
international aufgestellten MS Pharma eine Vertriebspartnerschaft
eingegangen./bek/stk