Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise halten Gewinne / Goldpreis etwas tiefer
Die Ölpreise haben am Donnerstag weiter zugelegt und ihre leichte Erholung vom Vortag fortgesetzt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Jänner stieg zuletzt um 0,1 Prozent auf 62,80 US-Dollar. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostete 59,15 Dollar, das waren 0,9 Prozent mehr als am Vortag.
Unverändert bleiben am Ölmarkt die laufenden Ukraine-Verhandlungen und die neuesten Nachrichten zu den Spannungen zwischen den USA und Venezuela im Fokus. Das südamerikanische Land zählt zu den Mitgliedsstaaten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec).
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat sich erstmals zu dem jüngsten Telefonat mit US-Präsident Donald Trump geäußert und es dabei als "respektvoll" und "herzlich" beschrieben. Trump hatte kürzlich bestätigt, dass er mit Maduro telefoniert hat. Er gab jedoch keine Details über den Inhalt des Gesprächs preis.
Es spiele keine Rolle, wie stark sich die Nachfrage in Zukunft entwickelt, es gibt einfach ein sehr großes Ölangebot, sagte Saad Rahim, Chefvolkswirt beim Rohstoffhandelsunternehmen Trafigura, bei einer Veranstaltung der "Financial Times". Das werde die Preise wahrscheinlich weiter drücken.
Die am Mittwochnachmittag veröffentlichten Daten zu den Rohöllagerbeständen in den USA hatten den Ölmarkt kaum bewegt.
Der Preis für Rohöl der OPEC ist zuletzt etwas gesunken. Wie das OPEC-Sekretariat mitteilte, betrug der Korbpreis am Mittwoch 36,17 Dollar je Barrel (159 Liter), nach 63,44 Dollar am Dienstag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis gab am Donnerstagvormittag nach. Eine Feinunze (31,1 Gramm) kostete zuletzt 4.191,08 Dollar und damit 0,4 Prozent weniger als am Vorabend.
spa/mik