Verbund will 400 Mio. Euro Sonderdividende ausschütten / Der Vorstand will der Hauptversammlung im kommenden Jahr eine Sonder-Gewinnausschüttung für 2025 von 1,15 Euro je Aktie vorschlagen
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Der mehrheitlich staatliche Verbund-Konzern will eine Sonderdividende in Höhe von rund 400 Mio. ausschütten. Der Vorstand werde der ordentlichen Hauptversammlung im kommenden Jahr vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2025 zusätzlich zur regulären Dividende eine Sonderdividende in Höhe von 1,15 Euro je Aktie auszuschütten, teilte der Verbund am Mittwochabend mit. Der Beschluss erfolgt vor dem Hintergrund von Plänen der Regierung, die Stromkunden mit 500 Mio. Euro zu entlasten.
Der Verbund gehört über die Staatsholding ÖBAG zu 51 Prozent der Republik. Ein Syndikat aus EVN und Wiener Stadtwerke hält gut 25 Prozent, die TIWAG gut 5 Prozent. Weniger als 20 Prozent des Aktienkapitals sind im Streubesitz.
1,5 bis 1,6 Mrd. Euro Gewinn erwartet
Der Verbund erwartet für das Geschäftsjahr 2025 ein EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) zwischen rund 2,750 und 2.90 Mrd. Euro und ein berichtetes Konzernergebnis zwischen rund 1,5 und 1,6 Mrd. Euro.
Der Beschluss einer Sonderdividende erfolgt vor dem Hintergrund von Regierungsplänen, die Stromkunden mit 500 Mio. Euro zu entlasten. Laut Medienberichten kursierten im Vorfeld in Regierungskreisen Überlegungen, Sonderdividenden bzw. Rücklagen bei staatsnahen Unternehmen wie Verbund und OMV für staatliche Entlastungspakete zu nutzen.
Rechtlich ist es grundsätzlich zulässig, dass die Republik als Mehrheitseigentümerin laut über eine Sonderdividende nachdenkt - eine förmliche Weisung an den Vorstand wäre unzulässig.
ivn/phs
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