Wiener Börse (Mittag) - ATX nach Rekordhoch knapp behauptet / Ruhiger Handel zum Wochenstart - FACC gesucht - AT&S unter Druck
Die Wiener Börse ist am Montag im Vormittagshandel nach einem neuen Verlaufshoch knapp ins Minus gerutscht. Der ATX hielt zuletzt mit einem Abschlag von 0,07 Prozent bei 5.006,30 Punkten. Im Frühhandel hatte der Index zeitweise seine Rekordfahrt fortgesetzt und mit einem kleinen Anstieg bei 5.021,69 Zählern ein neues Allzeithoch erreicht.
Auch andere Börsen in Europa lagen mehrheitlich leicht im Minus. Marktteilnehmer sprachen von einer Konsolidierung nach den jüngsten Gewinnen. Belastet wurden die Märkte von schwachen Vorgaben aus Japan. Dort kam die Börse nach Hinweisen auf eine Leitzinserhöhung im Dezember unter Druck.
Als stärkster Wert im ATX Prime-Segment lagen FACC bei plus 3,0 Prozent. Gesucht waren auch RHI und Frequentis und verbuchten Kursgewinne zwischen 2 und 3 Prozent. Unter den ATX-Schwergewichten legten RBI und OMV jeweils rund ein Prozent zu.
Unter Druck kamen die Aktien von AT&S und büßten 4,6 Prozent ein. Schwach zeigten sich auch die Bauwerte UBM (minus 2,2 Prozent) und Strabag (minus 0,9 Prozent).
Wichtige Unternehmensnachrichten gab es zum Wochenstart nicht. Auch die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus Europa wirkten sich nicht merklich im Handel aus. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) von S&P Global für die Eurozone fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Punkte auf 49,6 Punkte, wie S&P laut einer zweiten Schätzung mitteilte. Dies ist der niedrigste Stand seit Juni. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Bestätigung der Erstschätzung von 49,7 Punkten gerechnet.
Impulse könnten jetzt die am Nachmittag in den USA anstehenden Einkaufsmanagerindizes liefern. "Die regionalen Fed-Umfragen für November fielen uneinheitlich aus, deuten jedoch insgesamt auf eine leichte Stimmungsverbesserung und einen kleinen Anstieg des ISM-Indexes hin", schreiben die Analysten der Helaba.
mik/spa
ISIN AT0000999982