Wiener Börse startet mit Rekord - ATX legt 0,1 Prozent zu / ATX-Werte mit leichtem Plus - Japan drückt auf die internationale Stimmung
Die Wiener Börse ist am Montag nach einer Rekordwoche wieder mit einem Rekord gestartet. Der ATX stieg am Vormittag um 0,1 Prozent auf 5.014,85 Punkte. Der ATX Prime legte ebenfalls leicht um 0,12 Prozent auf 2495,88 Punkte zu. Die meisten ATX-Werte bewegten sich am Vormittag im Plus. Europas Börsen lagen mehrheitlich leicht im Minus. Belastet wurden die Börsen zum Start von schlechten Vorgaben aus Japan.
Der japanische Leitindex Nikkei stand aufgrund von Hinweisen auf eine Leitzinserhöhung im Dezember deutlich unter Druck. In Japan wurde eine Rede des Präsidenten der Notenbank Kazuo Ueda am Markt so interpretiert, dass die Bank of Japan bei ihrem Treffen im Dezember die Leitzinsen erhöhen könnte. Schwache Konjunkturdaten gab es unterdessen aus China, die dortigen Börsen legten zu.
Datenseitig werden heute laut Helaba-Kommentar Impulse durch die Veröffentlichung der deutschen Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe erwartet. Dynamik könnten am Nachmittag zudem aus den USA durch den ISM-Index kommen, der ein zentraler Indikator für die konjunkturelle Entwicklung in den Vereinigten Staaten ist. "Die regionalen Fed-Umfragen für November fielen uneinheitlich aus, deuten jedoch insgesamt auf eine leichte Stimmungsverbesserung und einen kleinen Anstieg des ISM-Indexes hin", schreiben die Analysten der Helaba.
Als stärkster Wert im ATX Prime-Segment lagen FACC bei plus 4,3 Prozent. Am anderen Ende des Kurszettels waren die Papiere von AT&S mit einem Minus von 4,1 Prozent zu finden. Ruhig war auch der Handel mit den schwer gewichteten Werten. Die Aktien der Erste Group verzeichneten ein Minus von 0,7 Prozent und BAWAG von 0,1 Prozent. RBI wurden mit plus 1,0 Prozent gehandelt. Österreichs größtes Industrieunternehmen OMV notierte mit einem Plus von 0,5 Prozent.
rst/mik
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