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Der Tag mit Bloomberg: Zuversichtliche Stimmung, Euro nur knapp über der Marke von 1,30 zum Dollar
AUF EINEN BLICK:
-BÖRSEN: Zuversichtliche Stimmung
-DEVISENMARKT: Euro nur knapp über der Marke von 1,30 zum Dollar
-ROHSTOFFE: Der Ölpreis steieg im frühen Handel in Singapur auf 49,56 Dollar je Barrel gegenüber 49,30 Dollar am Freitag an der New York Mercantile Exchange. Gold verbilligte sich am Montagmorgen 0,4 Prozent auf 867,18 Dollar je Unze.
-BÖRSENBAROMETER:
17.4. 16.4.
Veränderung in %
Dax + 1,46 + 1,3 DJ Euro Stoxx 50 + 1,77 + 1,7 Dow Jones + 0,07 + 1,2 S&P 500 + 1,01 + 1,6 Nasdaq Composite + 0,16 + 2,7
Der Nikkei 225 lag am Montag im späten Handel 0,04 Prozent im Plus bei 8911,42 Zählern.
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AKTIENMÄRKTE - WOCHENAUSBLICK:
Analysten erwarten steigende Kurse - Pharmakonzerne berichten
Nach ermutigenden Quartalsbilanzen kehrt die Zuversicht an die Börsen zurück. Viele Analysten prognostizieren weiter steigende Kurse. "Die Pessimisten verlieren den Boden unter den Füssen", sagte Ryoji Musha, Investmentchef für japanische Aktien bei der Deutschen Bank. Milliardär Kenneth Fisher erwartet, dass allein der amerikanische S&P- 500-Index im Vergleich zum Tiefststand vom März um bis zu 70 Prozent zulegen wird. Derzeit beträgt das Plus rund 30 Prozent.
Die Aufmerksamkeit vieler Investoren in dieser Woche zunächst auf den Pharmasektor gerichtet. Mit Novartis, Glaxo-Smith-Kline und Lonza legen drei Schwergewichte Zahlen zum ersten Quartal vor. Im Falle von Novartis erwartet Michael Leuchten, Analyst bei der Deutschen Bank, einen "schwierigen Start ins neue Jahr". Der Konzern habe signalisiert, dass Währungsrisiken den Gewinn um bis zu zehn Prozent beschneiden dürften. Auch Konkurrent Glaxo sorgte bereits für Schlagzeilen - und zwar vergangenen Donnerstag mit der Nachricht, die HIV-Sparte mit der von Pfizer zusammenlegen zu wollen. An dem neuen Unternehmen werden die Briten einen Anteil von 85 Prozent halten. "Wir sehen die Transaktion positiv, da sie den Geschäftsbereich stärkt", erklärte S&P-Analyst John Reeve.
Neuigkeiten werden diese Woche auch aus dem Finanzsektor erwartet. Nach den Zahlen der Bank of America am heutigen Montag folgen im Wochenverlauf die Quartalsergebnisse der schwedischen Swedbank, der spanischen Bankinter und der schweizerischen Credit Suisse. Letztere hatte schon einen kurzen Einblick in das neue Jahr gegeben und dabei von einem guten Start gesprochen. Diese Aussage passt in das Gesamtbild, das der Finanzsektor derzeit bietet. Mit Goldman Sachs, JP Morgan Chase und Citigroup übertrafen in den vergangenen Tagen mehrere Branchenvertreter mit ihren Quartalsergebnissen die Erwartungen des Marktes.
Die Bilanzvorlagen der US-Banken zeigen gleichzeitig: An der Wall Street ist die Berichtssaison im vollen Gange. Fast 150 Konzerne aus dem S&P-500-Index werden allein in dieser Woche Zahlen veröffentlichen. Trotz der positiven Nachrichtenlage rechnen Analysten unterm Strich damit, dass der Gewinn aller im Leitindex enthaltenen Unternehmen zwischen Januar und März das siebente Quartal in Folge geschrumpft ist. Das wäre die längste Negativserie seit dem Ende der Grossen Depression.
Am vergangenen Freitag hatten die Börsen in den USA und in Europa überwiegend zugelegt. Der Deutsche Aktienindex stieg im Trend um rund 1,5 Prozent.
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DEVISENMARKT - WOCHENAUSBLICK:
Anhalten der Euro-Schwäche erwartet
Für den Euro erwarten Devisenstrategen auch in dieser Woche ein Anhalten des Abwärtstrends gegenüber dem Dollar. Am Freitag hatte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet erklärt, die Zentralbank müsse alles tun, um das Vertrauen bei Privatpersonen und Unternehmen wiederherzustellen. Das lasse die Tür für unkonventionelle geldpolitische Massnahmen der Europäischen Zentralbank offen und werde den Euro weiter unter Druck setzen, sagte Daragh Maher, stellvertretender Leiter Devisenstrategie bei der Investmentbank Calyon.
Am Freitag hielt sich die europäische Gemeinschaftswährung nur knapp über der Marke von 1,30 Dollar, am Abend notierte sie mehr als ein Prozent niedriger bei 1,3040 Dollar. Damit ist der Dollar wieder so stark wie am 18. März, als die US- Notenbank ihren Plan zum Kauf von Staatsanleihen bekanntgab, was den Dollar unter Druck setzte.
Schwache Konjunkturdaten werden der EZB in dieser Woche wahrscheinlich weiteren Spielraum für eine Lockerung der Geldpolitik geben. Bei den am Donnerstag anstehenden Zahlen zum Dienstleistungssektor im Euroraum rechnen Ökonomen zwar mit einer leichten Erholung. Mit 41,2 dürfte der Index jedoch den elften Monat in Folge unter dem Wert von 50 bleiben und damit eine Kontraktion anzeigen.
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ANLEIHEMÄRKTE - WOCHENAUSBLICK:
Anleiheinvestoren sehen kein Ende der Krise
Analysten erwarten für diese Woche steigende Kurse bei europäischen Anleihen. Entsprechend dürften die Renditen der Staatspapiere sinken.
Im Gegensatz zu Aktienhändlern sind die Anleiheinvestoren offenbar noch nicht davon überzeugt, dass die Krise bereits ihren Höhepunkt überschritten hat. Damit dürfte die Risikoaversion am Anleihemarkt anhalten, was wiederum den Kursen Schub bescheren sollte. "Die Stimmung am Markt ist derzeit der wichtigste Faktor für die Kurse", kommentierte ein Analyst von UniCredit.
Zudem stehen in dieser Woche relativ wenige Emissionen von staatlicher Seite an. Ein geringeres Angebot an neuen Papieren stützt die Nachfrage nach den bereits im Umlauf befindlichen Emissionen. Irland will bis zu eine Milliarde Euro über fünf- und zehnjährige Papiere beschaffen. Die USA haben für Donnerstag inflationsgeschützte Anleihen, sogenannte TIPS, angekündigt. Das Volumen wurde noch nicht bekanntgegeben.
Bei US-Anleihen dürfte der Seitwärtstrend der vergangenen Wochen weiter anhalten. Seit Ende Januar bewegen sich die Renditen der zehnjährigen Treasuries zwischen 2,45 Prozent und 3,05 Prozent. Am Freitag rentierten zehnjährige Treasuries mit 2,93 Prozent, die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen lag bei 3,27 Prozent.
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ROHSTOFFE:
- Öl: Der Ölpreis stieg im frühen Handel in Singapur auf 49,56 Dollar je Barrel gegenüber 49,30 Dollar am Freitag an der New York Mercantile Exchange. Am Markt herrsche Unsicherheit über die künftige Entwicklung des Ölpreises, sagte Toby Hassall, Rohstoffanalyst bei Commodity Warrants Australia Ltd, in Sydney. Fundamental zeige sich keinerlei Verbesserung.
-Gold: Gold kostet mit 867, 18 Dollar je Unze 0,4 Prozent weniger als am Freitag. Damit verbilligte sich das Edelmetall den dritten Tag in Folge. Die Stärke der Aktienmärkte lässt die Risikobereitschaft der Investoren wachsen und mindert die Attraktivität von Gold als "sicherer Hafen".
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AUSBLICK:
DIE MÄRKTE HEUTE Montag, 20. April
Konjunktur:
Grossbritannien: Hauspreise April (1.01 Uhr) Ungarn: Leitzinsentscheidung der Zentralbank (14 Uhr) USA: Frühindikatoren März (16 Uhr) Japan: Frühindikatoren Februar (7 Uhr)
Unternehmen: Alfa Laval ALFA SS Q1 Bank of America BAC US Q1 Dexia DEXB BB Y08 Eli Lilly LLY US Q1 Halliburton HAL US Q1 Hasbro HAS US Q1 IBM IBM US Q1 KÜhne + Nagel KNIN VX Q1 Texas Instruments TXN US Q1
-BÖRSEN: Zuversichtliche Stimmung
-DEVISENMARKT: Euro nur knapp über der Marke von 1,30 zum Dollar
-ROHSTOFFE: Der Ölpreis steieg im frühen Handel in Singapur auf 49,56 Dollar je Barrel gegenüber 49,30 Dollar am Freitag an der New York Mercantile Exchange. Gold verbilligte sich am Montagmorgen 0,4 Prozent auf 867,18 Dollar je Unze.
-BÖRSENBAROMETER:
17.4. 16.4.
Veränderung in %
Dax + 1,46 + 1,3 DJ Euro Stoxx 50 + 1,77 + 1,7 Dow Jones + 0,07 + 1,2 S&P 500 + 1,01 + 1,6 Nasdaq Composite + 0,16 + 2,7
Der Nikkei 225 lag am Montag im späten Handel 0,04 Prozent im Plus bei 8911,42 Zählern.
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AKTIENMÄRKTE - WOCHENAUSBLICK:
Analysten erwarten steigende Kurse - Pharmakonzerne berichten
Nach ermutigenden Quartalsbilanzen kehrt die Zuversicht an die Börsen zurück. Viele Analysten prognostizieren weiter steigende Kurse. "Die Pessimisten verlieren den Boden unter den Füssen", sagte Ryoji Musha, Investmentchef für japanische Aktien bei der Deutschen Bank. Milliardär Kenneth Fisher erwartet, dass allein der amerikanische S&P- 500-Index im Vergleich zum Tiefststand vom März um bis zu 70 Prozent zulegen wird. Derzeit beträgt das Plus rund 30 Prozent.
Die Aufmerksamkeit vieler Investoren in dieser Woche zunächst auf den Pharmasektor gerichtet. Mit Novartis, Glaxo-Smith-Kline und Lonza legen drei Schwergewichte Zahlen zum ersten Quartal vor. Im Falle von Novartis erwartet Michael Leuchten, Analyst bei der Deutschen Bank, einen "schwierigen Start ins neue Jahr". Der Konzern habe signalisiert, dass Währungsrisiken den Gewinn um bis zu zehn Prozent beschneiden dürften. Auch Konkurrent Glaxo sorgte bereits für Schlagzeilen - und zwar vergangenen Donnerstag mit der Nachricht, die HIV-Sparte mit der von Pfizer zusammenlegen zu wollen. An dem neuen Unternehmen werden die Briten einen Anteil von 85 Prozent halten. "Wir sehen die Transaktion positiv, da sie den Geschäftsbereich stärkt", erklärte S&P-Analyst John Reeve.
Neuigkeiten werden diese Woche auch aus dem Finanzsektor erwartet. Nach den Zahlen der Bank of America am heutigen Montag folgen im Wochenverlauf die Quartalsergebnisse der schwedischen Swedbank, der spanischen Bankinter und der schweizerischen Credit Suisse. Letztere hatte schon einen kurzen Einblick in das neue Jahr gegeben und dabei von einem guten Start gesprochen. Diese Aussage passt in das Gesamtbild, das der Finanzsektor derzeit bietet. Mit Goldman Sachs, JP Morgan Chase und Citigroup übertrafen in den vergangenen Tagen mehrere Branchenvertreter mit ihren Quartalsergebnissen die Erwartungen des Marktes.
Die Bilanzvorlagen der US-Banken zeigen gleichzeitig: An der Wall Street ist die Berichtssaison im vollen Gange. Fast 150 Konzerne aus dem S&P-500-Index werden allein in dieser Woche Zahlen veröffentlichen. Trotz der positiven Nachrichtenlage rechnen Analysten unterm Strich damit, dass der Gewinn aller im Leitindex enthaltenen Unternehmen zwischen Januar und März das siebente Quartal in Folge geschrumpft ist. Das wäre die längste Negativserie seit dem Ende der Grossen Depression.
Am vergangenen Freitag hatten die Börsen in den USA und in Europa überwiegend zugelegt. Der Deutsche Aktienindex stieg im Trend um rund 1,5 Prozent.
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DEVISENMARKT - WOCHENAUSBLICK:
Anhalten der Euro-Schwäche erwartet
Für den Euro erwarten Devisenstrategen auch in dieser Woche ein Anhalten des Abwärtstrends gegenüber dem Dollar. Am Freitag hatte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet erklärt, die Zentralbank müsse alles tun, um das Vertrauen bei Privatpersonen und Unternehmen wiederherzustellen. Das lasse die Tür für unkonventionelle geldpolitische Massnahmen der Europäischen Zentralbank offen und werde den Euro weiter unter Druck setzen, sagte Daragh Maher, stellvertretender Leiter Devisenstrategie bei der Investmentbank Calyon.
Am Freitag hielt sich die europäische Gemeinschaftswährung nur knapp über der Marke von 1,30 Dollar, am Abend notierte sie mehr als ein Prozent niedriger bei 1,3040 Dollar. Damit ist der Dollar wieder so stark wie am 18. März, als die US- Notenbank ihren Plan zum Kauf von Staatsanleihen bekanntgab, was den Dollar unter Druck setzte.
Schwache Konjunkturdaten werden der EZB in dieser Woche wahrscheinlich weiteren Spielraum für eine Lockerung der Geldpolitik geben. Bei den am Donnerstag anstehenden Zahlen zum Dienstleistungssektor im Euroraum rechnen Ökonomen zwar mit einer leichten Erholung. Mit 41,2 dürfte der Index jedoch den elften Monat in Folge unter dem Wert von 50 bleiben und damit eine Kontraktion anzeigen.
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ANLEIHEMÄRKTE - WOCHENAUSBLICK:
Anleiheinvestoren sehen kein Ende der Krise
Analysten erwarten für diese Woche steigende Kurse bei europäischen Anleihen. Entsprechend dürften die Renditen der Staatspapiere sinken.
Im Gegensatz zu Aktienhändlern sind die Anleiheinvestoren offenbar noch nicht davon überzeugt, dass die Krise bereits ihren Höhepunkt überschritten hat. Damit dürfte die Risikoaversion am Anleihemarkt anhalten, was wiederum den Kursen Schub bescheren sollte. "Die Stimmung am Markt ist derzeit der wichtigste Faktor für die Kurse", kommentierte ein Analyst von UniCredit.
Zudem stehen in dieser Woche relativ wenige Emissionen von staatlicher Seite an. Ein geringeres Angebot an neuen Papieren stützt die Nachfrage nach den bereits im Umlauf befindlichen Emissionen. Irland will bis zu eine Milliarde Euro über fünf- und zehnjährige Papiere beschaffen. Die USA haben für Donnerstag inflationsgeschützte Anleihen, sogenannte TIPS, angekündigt. Das Volumen wurde noch nicht bekanntgegeben.
Bei US-Anleihen dürfte der Seitwärtstrend der vergangenen Wochen weiter anhalten. Seit Ende Januar bewegen sich die Renditen der zehnjährigen Treasuries zwischen 2,45 Prozent und 3,05 Prozent. Am Freitag rentierten zehnjährige Treasuries mit 2,93 Prozent, die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen lag bei 3,27 Prozent.
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ROHSTOFFE:
- Öl: Der Ölpreis stieg im frühen Handel in Singapur auf 49,56 Dollar je Barrel gegenüber 49,30 Dollar am Freitag an der New York Mercantile Exchange. Am Markt herrsche Unsicherheit über die künftige Entwicklung des Ölpreises, sagte Toby Hassall, Rohstoffanalyst bei Commodity Warrants Australia Ltd, in Sydney. Fundamental zeige sich keinerlei Verbesserung.
-Gold: Gold kostet mit 867, 18 Dollar je Unze 0,4 Prozent weniger als am Freitag. Damit verbilligte sich das Edelmetall den dritten Tag in Folge. Die Stärke der Aktienmärkte lässt die Risikobereitschaft der Investoren wachsen und mindert die Attraktivität von Gold als "sicherer Hafen".
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AUSBLICK:
DIE MÄRKTE HEUTE Montag, 20. April
Konjunktur:
Grossbritannien: Hauspreise April (1.01 Uhr) Ungarn: Leitzinsentscheidung der Zentralbank (14 Uhr) USA: Frühindikatoren März (16 Uhr) Japan: Frühindikatoren Februar (7 Uhr)
Unternehmen: Alfa Laval ALFA SS Q1 Bank of America BAC US Q1 Dexia DEXB BB Y08 Eli Lilly LLY US Q1 Halliburton HAL US Q1 Hasbro HAS US Q1 IBM IBM US Q1 KÜhne + Nagel KNIN VX Q1 Texas Instruments TXN US Q1