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Grüne: Beim Klimaschutz muss es sozial gerecht zugehen

Die Spitze der Grünen setzt beim Klimaschutz verstärkt auf die soziale Komponente und räumt diesbezüglich Fehler im Wahlkampf ein. "Wir haben im Wahlkampf auf die Plakate gedruckt: Leben bezahlbar machen. Nach den Erfahrungen von drei Jahren, in denen das Leben insgesamt teurer geworden ist, war das nur eingeschränkt glaubwürdig", sagte Co-Parteichef Felix Banaszak der "tageszeitung" (taz) vor Beginn des Bundesparteitages in Hannover. Die Botschaft des Parteitags solle sein: "Wir stehen für eine Klimapolitik, die konsequent sozial ausgestaltet ist und dafür sorgt, dass die Rechnung nicht bei denen ankommt, die ab dem 20. des Monats nicht wissen, wie sie über die Runden kommen."

Die Grünen treffen sich am Nachmittag (15.00 Uhr) zu einem Parteitag in Hannover. Etwa 800 Delegierte werden erwartet. Die Partei hat sich bislang nicht von ihrer Wahlschlappe bei der Bundestagswahl im Februar (11,6 Prozent) und dem Verlust der Führungsfiguren Robert Habeck und Annalena Baerbock erholt. Von der Schwäche der Bundesregierung können die Grünen als Oppositionspartei nicht profitieren: In Umfragen pendeln sie weiterhin zwischen 11 und 12 Prozent.

Die Grünen-Co-Vorsitzende Franziska Brantner ermunterte ihre Partei nach dem Abschied von Habeck und Baerbock zugleich mehr Debatten. "In den vergangenen Jahren war es ja wirklich oft so, dass Robert und Annalena vorne standen und die Partei folgte. Jetzt wollen wir die Mitglieder gerade vor Ort wieder stärker aktivieren, um unsere Kraft auch auf die Straße zu bekommen", sagte Brantner der "taz"./shy/DP/zb

AXC0049 2025-11-28/08:06

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