Österreichische Staatsanleihen im Späthandel etwas leichter / Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe wie am Vortag bei 2,96 Prozent
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Mittwoch im Späthandel überwiegend etwas leichter gezeigt. Die Renditen gingen dementsprechend fast ausnahmslos nach oben. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe befand sich jedoch wie am Vortag bei 2,96 Prozent. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 27 Basispunkten.
Knapp im Minus tendierten auch die Kurse der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future gab um dünne 0,06 Prozent nach.
Im Fokus standen zur Wochenmitte Aussagen aus der EZB. Die Europäische Zentralbank (EZB) kann laut Einschätzung des kroatischen Notenbankchefs Boris Vujčić ihr Inflationsziel von 2 Prozent für die Eurozone nicht immer punktgenau treffen. Der Versuch eines solchen Mikromanagements würde nur zu unnötiger Volatilität führen, warnte das EZB-Ratsmitglied am Mittwoch bei einer Veranstaltung in Kopenhagen.
An den Finanzmärkten wird im Moment eine Zinssenkung der EZB bei der nächsten geldpolitischen Sitzung am 18. Dezember so gut wie ausgeschlossen. Händler taxieren die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Schritt bis Mitte 2026 jedoch auf fast ein Drittel.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,10 2,09 +0,01 7 5 Jahre 2,55 2,52 +0,03 27 10 Jahre 2,96 2,96 0 27 30 Jahre 3,73 3,71 +0,02 40
ste/lof