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Devisen (Früh) - Euro legt auf 1,1579 US-Dollar zu / Erwartung einer weiteren Lockerung der US-Geldpolitik unterstützt Euro-Kurs bzw. belastet Dollar

Der Euro hat seine Erholung am Mittwoch mit leichten Gewinnen fortgesetzt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete in der Früh 1,1579 US-Dollar. Am Freitag war sie noch unter die Marke von 1,15 Dollar gerutscht. Den Ton gibt zunehmend die Erwartung einer weiteren Lockerung der US-Geldpolitik an.

Devisenexperte Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management spricht vom "Hassett-Effekt", der die Devisenmärkte langsam, aber sicher erfasse. Der Vorsitzende des Nationalen Wirtschaftsrats und Berater von US-Präsident Donald Trump, Kevin Hassett, gilt mittlerweile als Favorit für die Nachfolge des US-Notenbankchefs Jerome Powell, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete. Er gilt als Befürworter einer lockeren Geldpolitik.

Powell, dessen Mandat noch bis Mai 2026 läuft, ist Trump schon lange ein Dorn im Auge. Der US-Präsident fordert schon seit längerem Zinssenkungen. Der Markt muss sich also womöglich auf eine Fed unter einem Befürworter einer lockeren Geldpolitik einstellen.

Wie es kurzfristig mit der US-Geldpolitik weitergeht, wird sich Mitte Dezember mit der nächsten Leitzinsentscheidung zeigen. "Die marktseitig eingepreiste Wahrscheinlichkeit einer Fed-Zinssenkung im Dezember hat weiter zugenommen - auf nun 80 Prozent, obwohl anhand der Fed-Kommentare keine klare Mehrheit dafür auszumachen ist", schrieben die Experten der Landesbank Helaba.

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