Österreichische Staatsanleihen im Späthandel gestiegen / Renditen der zehnjährigen Benchmark-Anleihe um 3 Basispunkte auf 2,96 Prozent gefallen
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Dienstag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 3 Basispunkte auf 2,96 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 28 Basispunkten.
In den Fokus rückten aktuelle US-Daten: Die Umsätze im US-Einzelhandel sind im September weniger gestiegen als erwartet. Sie legten im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent zu, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Plus von 0,4 Prozent gerechnet - nach einem Anstieg um 0,6 Prozent im August. Ohne die volatilen Umsätze mit Fahrzeugverkäufen legten die Einzelhandelserlöse im September wie erwartet um 0,3 Prozent zu.
Ferner ist in den USA der Preisauftrieb auf Erzeugerebene im September gleich geblieben. Die Preise, die Hersteller für ihre Waren verlangen, legten im Jahresvergleich um 2,7 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Bereits im Vormonat hatte die Rate bei revidierten 2,7 Prozent (zunächst 2,6) gelegen. Volkswirte hatten im Schnitt mit 2,6 Prozent gerechnet.
Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal wegen sinkender Konsumausgaben und schrumpfender Exporte erneut nicht gewachsen, war am Vormittag bekannt geworden. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte von Juli bis September zum Vorquartal, wie das deutsche Statistische Bundesamt eine frühere Schätzung bestätigte. Im Frühjahr war es um 0,2 Prozent gesunken, nach einem Plus von 0,3 Prozent in den ersten drei Monaten des Jahres.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,07 2,09 -0,02 5 5 Jahre 2,52 2,54 -0,02 24 10 Jahre 2,96 2,99 -0,03 28 30 Jahre 3,70 3,73 -0,03 39
ger/spa