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Grüner Strom für Afrika: Deutschland hilft mit Milliarden

Deutschland und zahlreiche weitere Staaten und Organisationen haben insgesamt 15,5 Milliarden Euro für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Afrika zugesagt. Wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zum Abschluss einer weltweiten Kampagne mitteilte, soll mit dem Geld unter anderem das riesige Solarenergie-Potenzial auf dem Kontinent besser genutzt werden. Rund 600 Millionen Menschen in Afrika hätten noch immer keinen Zugang zu Elektrizität, sagte sie bei der Abschlussveranstaltung der Finanzierungs-Kampagne am Rande des G20-Gipfels in Johannesburg.

Nach Angaben der EU-Kommission stellen die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten insgesamt rund 15,1 Milliarden Euro des Gesamtbetrags zur Verfügung. Der deutsche Beitrag wird mir mehr als zwei Milliarden Euro beziffert. Hinzu kommt das Geld, das die Bundesrepublik als größter Unterstützer des EU-Haushalts indirekt beisteuert.

Die Kampagne zum Ausbau der erneuerbaren Energien in Afrika war im vergangenen Jahr von Ursula von der Leyen gemeinsam mit dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa gestartet worden. Hintergrund war eine Vereinbarung von der Weltklimakonferenz COP28 in Dubai. Bei ihr hatten sich Staats- und Regierungschefs verpflichtet, die Kapazität erneuerbarer Energien bis Ende dieses Jahrzehnts weltweit zu verdreifachen, um den Übergang von fossilen Brennstoffen zu sauberer und nachhaltiger Energie zu beschleunigen.

Nach Angaben der EU-Kommission kann Afrika dabei eine wichtige Rolle spielen. Der Kontinent verfüge über 60 Prozent der weltweit besten Solarressourcen, teilte die Behörde am Freitag mit. Gleichzeitig habe Afrika bislang nur zwei Prozent der weltweiten Energieinvestitionen angezogen. Wichtig sei ein Ausbau auch deswegen, weil sich die Bevölkerung Afrikas bis 2050 Prognosen zufolge verdoppeln werde./aha/DP/nas

AXC0210 2025-11-21/18:04

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