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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX verliert ein Prozent / Erleichterung nach Nvidia-Zahlen verpufft - Analysteneinschätzungen im Fokus

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Nach der Erholung der Vortage ziehen am Freitag an der Wiener Börse schon wieder dunklere Wolken auf. Der ATX stand rund eine halbe Stunde nach Handelsstart 1,04 Prozent im Minus auf 4.770 Punkten. Auf Wochensicht deutet sich damit ein Kursverlust von 1,7 Prozent an. Der ATX Prime fiel um 1,00 Prozent auf 2.373 Zähler. Deutliche Abgaben waren auch im europäischen Umfeld zu sehen.

In New York hatten am Vorabend insbesondere die Techwerte eine dramatische Kehrtwende hingelegt, als die Erleichterung nach guten Nvidia-Zahlen wieder den Sorgen vor überhöhten Bewertungen und hohen KI-Investitionen gewichen war. Darüber hinaus lieferten solide Daten vom Arbeitsmarkt der US-Notenbank Fed keine neuen Argumente für eine Zinssenkung im Dezember.

Im Blick steht auch weiterhin die Debatte über einen US-Friedensplan, der heikle Zugeständnisse der Ukraine vorsieht. Mehrere Medien veröffentlichten den Entwurf des 28 Punkte umfassenden Abkommens, das einen dauerhaften Waffenstillstand nach mehr als dreieinhalb Jahren Krieg absichern soll. Nach Gesprächen in Kiew müsse an den einzelnen Punkten gearbeitet werden, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Bei den Einzelwerten standen Analystenstudien im Fokus. Oddo BHF nahm DO&CO mit "Outperform" und einem Kursziel von 240 Euro neu auf - die Aktie gewann zuletzt 0,2 Prozent auf rund 180 Euro. Die Erste Group bestätigte ihre Halteempfehlung für die Post, senkte jedoch das Kursziel von 33,7 auf 31,0 Euro. Post-Anteile legten leicht um 0,2 Prozent auf 30 Euro zu. Berenberg bekräftigte die Kaufempfehlung für UNIQA mit Kursziel 16,10 Euro; die Titel verloren 0,4 Prozent auf 13,56 Euro.

Ansonsten folgten AT&S dem schwachen Sektorvorgaben und fielen um 2,7 Prozent ans untere ATX-Ende. Schwäche zeigten auch die Schwergewichte OMV, Andritz und Erste Group mit Kursverlusten zwischen 1,4 und 1,8 Prozent.

spa/lof

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