Aktien Asien: Märkte unter Druck - Nvidia-Effekt verpufft
Asiens wichtigste Aktienmärkte haben vor dem
Wochenende deutliche Verluste erlitten. Schwache US-Vorgaben
belasteten; Quartalszahlen von Nvidia
"Erleichterungsrally verpufft", brachten die Experten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) die Entwicklung auf den Punkt. "Nach der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten US-Notenbank-Sitzung sowie den soliden Signalen vom US-Arbeitsmarktbericht verringerten sich die Chancen auf eine Zinssenkung der Fed im Dezember abermals." (...) "Angesichts dieser Belastungsfaktoren wurden die Anleger zunehmend nervös." Dabei standen vor allem die zinssensitiven Technologiewerte unter Druck.
Aber nicht nur die US-Vorgaben belasteten. In Japan hatte sich die
Inflation im Oktober etwas verstärkt. Die Verbraucherpreise ohne
Berücksichtigung von frischen Lebensmitteln waren im Jahresvergleich
um 3,0 Prozent gestiegen. Im Vormonat hatte die Inflationsrate noch
bei 2,9 Prozent gelegen. Auch mit Berücksichtigung von frischen
Lebensmitteln waren die Verbraucherpreise im Oktober um 3,0 Prozent
gestiegen. Die Verbraucherpreise hätten zwar den Erwartungen
entsprochen, aber gleichwohl das höchste Tempo sei Juli verzeichnet,
merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank dazu an. Der Leitindex
Nikkei 225
Hinzu kam die milliardenschwere Finanzspritze zur Ankurbelung der Konjunktur. Die Regierung der neuen Ministerpräsidentin Sanae Takaichi billigte ein Maßnahmenpaket im Umfang von 21,3 Billionen Yen (117 Milliarden Euro). Zur Finanzierung des Pakets plant die Regierung einen Nachtragshaushalt in Höhe von 17,7 Billionen Yen für das noch bis Ende März laufende Haushaltsjahr.
Was vordergründig positiv klingt, hat jedoch seine Kehrseite. Die Finanzspritze habe Bedenken wegen der bereits hohen Verschuldung Japans verstärkt, merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank an. Das habe sich in dem kräftigen Anstieg der Renditen am Anleihemarkt seit Wochenbeginn widergespiegelt, auch wenn diese aktuell etwas gesunken seien. Hintergrund dürften die Verluste an den Aktienmärkten und die wachsende Risikoscheu der Marktteilnehmer sein, was Anleihen kurzfristig stütze.
Verluste erlitten auch die chinesischen Märkte. Für den
CSI-300-Index
China steuere zwar auf ein weiteres Paket zur Stützung des Immobilienmarktes zu, so Marktanalyst Stephen Innes von Vermögensverwalter SPI Asset Management. Das unterstreiche aber letztlich nur die weiterhin schwierige Lage, die bereits seit mehreren Jahren anhalte. Die Schwäche belaste die Zuversicht der Verbraucher.
Nicht ganz so stark, aber immer noch ausgeprägt waren die Abgaben in
Australien. Der australische Leitindex S&P/ASX 200
ISIN XC0009692440 HK0000004322 JP9010C00002 XC0006013624 CNM0000001Y0
AXC0058 2025-11-21/09:09
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