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Wiener Börse - ATX legt 0,22 Prozent zu / Nach starken Vortagesgewinnen beim heimischen Leitindex - Ergebnisvorlagen von Porr, SBO und UNIQA - ATX nähert sich wieder Rekordhoch vom Jahr 2007 an

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Kursveränderungen von Einzelwerten
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Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Donnerstag nach Veröffentlichung mit Spannung erwarteter US-Konjunkturnachrichten etwas höher aus dem Handel verabschiedet. Der ATX schloss mit einem Plus von 0,22 Prozent bei 4.819,93 Punkten, nachdem der heimische Leitindex am Vortag starke zwei Prozent gewonnen hatte.

Zuvor gab es jedoch vier klare Verlusttage in Folge. Für den ATX rückte damit wieder das Rekordhoch bei 5.011 Einheiten vom Juli 2007 etwas näher. Von den US-Daten wurde er kaum bewegt. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen ebenfalls nach oben.

In den USA fielen die verspätet publizierten Arbeitsmarktdaten gemischt aus. Während in den Vereinigten Staaten im September unerwartet viele Stellen neu geschaffen wurden, lag die Arbeitslosenquote leicht über den Erwartungen. Bereits am Vorabend hatten überraschend stark ausgefallene Quartalsergebnisse des US-Technologieschwergewichtes Nvidia für einen international positiven Impuls gesorgt.

Am heimischen Aktienmarkt rückten auf Unternehmensebene Porr, SBO und UNIQA mit vorgelegten Geschäftszahlen ins Blickfeld der Akteure. Der Baukonzern Porr hat seinen Gewinn in den ersten drei Quartalen 2025 deutlich ausgebaut. Unter dem Strich blieben 70 Mio. Euro - ein Plus von 15,1 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz war stabil bei 4,62 Mrd. Euro (plus 0,2 Prozent). Die Analysten von Warburg Research haben ihre Kaufempfehlung für die Aktien des Baukonzerns Porr nach den Neunmonatszahlen bestätigt. Das Kursziel liegt unverändert bei 37,00 Euro. Die Porr-Aktie baute ein Plus von 1,3 Prozent auf 28,00 Euro.

Die SBO-Papiere gaben starke 6,1 Prozent nach. Der Ölfeldausrüster hat in den ersten neun Monaten 2025 einen deutlichen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis verzeichnet. Die Erlöse sanken um 15,8 Prozent auf 358,2 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern verringerte sich von 34,4 auf 21,6 Mio. Euro. Die Analysten der Erste Group bewerteten das Zahlenwerk für das abgelaufene Jahresviertel als leicht unter den Erwartungen.

Dank des weitgehenden Ausbleibens von Naturkatastrophen hat die UNIQA nach drei Quartalen Einnahmen und Gewinn gesteigert. Das Konzernergebnis stieg um 26,1 Prozent auf 333 Mio. Euro. Die verrechneten Prämien erhöhten sich um 9,2 Prozent auf 6,4 Mrd. Euro. Der Ausblick für 2025 wurde bestätigt. Die UNIQA-Papiere reagierten auf die Zahlenpräsentation mit plus 3,7 Prozent. Hier schrieb die Erste Group in einer ersten Einschätzung von soliden Ergebnissen im Rahmen der Prognosen.

In einem starken europäischen Technologiesektor nach den Nvidia-Ergebnissen zogen die AT&S-Anteilsscheine um 1,5 Prozent hoch. Unter den schwergewichteten Banken kletterten die Titel der Raiffeisen Bank International um 1,1 Prozent in die Höhe. BAWAG verteuerten sich um 0,7 Prozent. Erste Group gaben hingegen im selben Ausmaß um 0,7 Prozent ab.

ste/mik

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