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22 Ukrainer nach russischem Luftangriff noch vermisst

Nach den schweren russischen Luftangriffen am Vortag suchen Rettungstrupps in der westukrainischen Stadt Ternopil immer noch nach möglichen Überlebenden. 22 Menschen würden noch vermisst, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Rund 230 Rettungshelfer seien im Einsatz, teilweise könnten sie wegen der Einsturzgefahr nur mit Händen den Schutt wegräumen. Nach jetzigem Stand sei bekannt, dass es 26 Tote gebe, darunter drei Kinder, aktualisierte Selenskyj die Opferzahlen. Zuvor war von 25 Toten die Rede.

Russland hatte bei einem der schwersten Luftangriffe seit Wochen in der Nacht zum Mittwoch Dutzende Raketen und Marschflugkörper und knapp 500 Drohnen auf die Ukraine gefeuert. In Ternopil wurden zwei neunstöckige Wohnhäuser schwer beschädigt. Das eingeschlagene Geschoss wurde von der ukrainischen Luftwaffe als Marschflugkörper vom Typ Ch-101 identifiziert. Er sei von einem strategischen Bomber über russischem Gebiet gestartet worden.

Russland beschießt nach eigenen Angaben ausschließlich militärische oder militärnahe Ziele in der Ukraine. Dies betonte Kremlsprecher Dmitri Peskow auch nach dem verheerenden Einschlag in Ternopil noch einmal. Die Vereinten Nationen haben seit Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Kriegs mehr als 14.000 zivile Opfer in der Ukraine gezählt. Dabei handelt es sich nur um bestätigte Fälle, die tatsächliche Zahl liegt Schätzungen zufolge deutlich höher./bal/DP/mis

AXC0092 2025-11-20/10:01

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