Fed-Vize sieht Abwärtsrisiken für die Beschäftigung
Der stellvertretende Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Philip Jefferson, hat auf mögliche Risiken für den amerikanischen Arbeitsmarkt hingewiesen. In einer Rede bei der regionalen Notenbank von Kansas City sagte er am Montag laut Redetext, dass die Abwärtsrisiken für die Beschäftigung in den vergangenen Monaten gestiegen seien. Gleichzeitig machte Jefferson aber auch deutlich, dass die Risiken für die Inflation aufwärts gerichtet seien.
Für geldpolitische Entscheidungen in den USA ist neben der Preisentwicklung auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt entscheidend. Aussagen eines Notenbankers, die auf einen eher schwachen Arbeitsmarkt hindeuten, könnten daher als Hinweis auf eine mögliche Zinssenkung gesehen werden.
Zuletzt hatte die US-Notenbank den Leitzins Ende Oktober gesenkt, um 0,25 Prozentpunkte in die Spanne zwischen 3,75 Prozent bis 4,0 Prozent. Zuletzt hatten die Markterwartungen auf eine weitere Zinssenkung im Dezember einen Dämpfer erhalten.
Wegen des teilweisen Stillstands der US-Behörden konnten zuletzt kaum Arbeitsmarktdaten in den USA erhoben werden. Der maßgebliche Arbeitsmarktbericht der US-Regierung stand daher den US-Notenbankern nicht zur Verfügung. Mit einiger Verspätung wird die Veröffentlichung des nächsten US-Arbeitsmarktberichts am Donnerstag erwartet./jkr/he
AXC0232 2025-11-17/17:07