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Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise legen zu / Drohnenangriff auf russische Ölindustrie treibt - Goldpreis steigt leicht

Die Ölpreise sind am Freitag nach einem Drohnenangriff der Ukraine auf die russische Ölindustrie gestiegen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Jänner stieg um 1,4 Prozent auf 64,00 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember legte um 1,5 Prozent auf 59,76 Dollar zu.

Zeitweise war der Preis für Brent-Öl in der vergangenen Nacht um mehr als einen Dollar nach oben geschnellt. Am Markt wurde der Preisanstieg mit Meldungen über einen Drohnenangriff auf ein russisches Öldepot im Schwarzmeerhafen Noworossijsk erklärt. In den vergangenen Wochen hatte es mehrfach ukrainische Angriffe auf Anlagen der russischen Ölindustrie gegeben, die Auswirkungen auf die Ölpreise zeigten.

Zuvor hatten Prognosen der Internationalen Energieagentur (IEA) und der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) die Ölpreise im Verlauf der Woche noch zeitweise deutlich belastet. Beide Organisationen gehen mittlerweile von einem Überangebot auf dem Ölmarkt aus, nachdem der Ölverbund OPEC+ zuletzt die Fördermenge erneut angehoben hatte.

Der Preis für OPEC-Rohöl ist gefallen. Wie das OPEC-Sekretariat am Freitag in Wien mitteilte, betrug der Korbpreis am Donnerstag 63,42 US-Dollar je Barrel (159 Liter), nach 65,12 am Vortag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Der Goldpreis stieg etwas an. Am Vormittag wurde die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London zu 4.171,38 US-Dollar gehandelt und damit 0,2 Prozent mehr als am Vortag.

spa/rst

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