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Wiener Aktienmarkt vorbörslich mit Abgaben erwartet / Negative Übersee-Vorgaben

Die Wiener Börse dürfte vor dem Wochenende noch einmal nachgeben. Bankenindikationen sahen den ATX am Freitag rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 0,6 Prozent leichter bei 4.870 Punkten. Bereits am Vortag war der Leitindex nach einer starken ersten Wochenhälfte ins Stocken geraten, dennoch zeichnet sich aktuell ein Wochenplus von mehr als zwei Prozent ab. Im europäischen Umfeld zeichnete sich vorbörslich kein klarer Trend ab.

Negative Vorgaben lieferten die Überseebörsen. Marktbeobachter verwiesen auf Gewinnmitnahmen nach neuen Aussagen der Fed, welche die Zinssenkungserwartungen mit Blick auf die Dezembersitzung der US-Notenbank dämpften. Zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage warten die Anleger gespannt auf Konjunkturdaten, die nach dem Ende des Shutdowns nun wieder veröffentlicht werden können.

Inzwischen reagierten mehrere Analysten mit Anpassungen auf die am Vortag vorgelegten Quartalsberichte. Die Erste Group stufte Strabag von "Accumulate" auf "Buy" hoch und erhöhte das Kursziel leicht. Barclays bestätigte ihre "Overweight"-Empfehlung für Wienerberger, senkte jedoch das Kursziel geringfügig. Auch Berenberg reduzierte ihr Wienerberger-Kursziel, bekräftigte aber die Kaufempfehlung.

Unter den Nebenwerten legten Rosenbauer Zahlen vor.

Am Donnerstag hatte der ATX um 0,61 Prozent schwächer bei 4.901,81 Punkten geschlossen. Strabag, Wienerberger und Polytec waren nach Zahlen gesucht.

Die größten Kursgewinner im prime market am Donnerstag:

Polytec    +4,97% 3,17 Euro 
Rosenbauer +4,45% 46,90 Euro
Strabag    +3,68% 70,50 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:

Verbund    -5,17% 64,20 Euro
Frequentis -2,20% 71,00 Euro
EVN        -2,02% 26,65 Euro

spa/ger

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