Nach dem Rücksetzer vom Vortag haben sich die
US-Aktienmärkte am Mittwoch auf Erholungskurs begeben. Der Dow Jones
Industrial gewann zuletzt 0,6 Prozent auf 47.368
Punkte. Der S&P 500 stieg um 0,8 Prozent auf 6.828
Zähler. Für den Nasdaq 100 ging es um 1,2 Prozent auf
25.745 Punkte aufwärts.
Im Mittelpunkt des Interesses standen die Daten des privaten
Arbeitsmarktdienstleisters ADP. Sie zeigten, dass die
Privatwirtschaft der USA im Oktober mehr Arbeitsplätze geschaffen
hat als erwartet. Die Zahlen werden derzeit besonders beachtet, da
wegen der teilweisen Schließung der Bundesbehörden keine offiziellen
Arbeitsmarktdaten der US-Regierung veröffentlicht werden.
Im Anlegerfokus blieb zudem die auf Hochtouren laufende
Berichtssaison der Unternehmen, von der am Mittwoch durchwachsene
Nachrichten kamen. Die Aktien von McDonald's
reagierten mit einem Kursanstieg von 2,4 Prozent auf Quartalszahlen
des Fastfood-Konzerns, die in ersten Kommentaren als insgesamt
solide bewertet wurden. Das Unternehmen steigerte Umsatz und Gewinn
im dritten Quartal.
Die Papiere von Amgen waren mit einem Plus von 8,4
Prozent Spitzenreiter im Dow und erklommen den höchsten Stand seit
März. Der Biotech-Konzern blickt nach einem überraschend gut
gelaufenen Quartal noch optimistischer auf 2025. Experten rechneten
bisher mit weniger.
Für die Titel des Halbleiterkonzerns AMD ging es um
3,5 Prozent nach oben. Ergebnisse und Ausblick hätten die
Erwartungen solide übertroffen, schrieb JPMorgan-Analyst Harlan Sur.
Auch andere Chip-Aktien verzeichneten klare Kursaufschläge. So
erholten sich die Papiere von Micron Technology von
ihrem deutlichen Vortagesverlust und stiegen um 9,0 Prozent auf ein
Rekordhoch. Damit bauten sie ihre Jahresbilanz auf über 180 Prozent
aus.
Im Nebenwertebereich zeigte die Berichtssaison Licht und Schatten.
Die Anteilscheine des Elektroautobauers Rivian
schnellten um 24 Prozent nach oben. Auf der Negativseite sackten die
Aktien des Taser-Herstellers Axon und der
Bilderplattform Pinterest um 8 beziehungsweise 22
Prozent ab. Noch größer war der Einbruch beim
Terrassendielen-Produzenten Trex , dessen Anteile nach
einem enttäuschenden Ausblick um 30 Prozent einbrachen./edh/he