Die Wiener Börse ist am Mittwoch etwas tiefer aus
dem Handel gegangen. Der ATX gab nach den
Vortagesverlusten weitere 0,21 Prozent auf 4.784,37 Punkte ab. An
den wichtigsten europäischen Börsen ging es nach einem
Stimmungsaufschwung im Verlauf mit den Aktienkursen zum Handelsende
hingegen nach oben, nachdem sich an der Wall Street nach den klaren
Vortagesabschlägen vor allem im Technologiebereich nun zur
Wochenmitte eine positive Stimmung etabliert hatte.
Am österreichischen Aktienmarkt rückte mit einer Zahlenvorlage
Verbund ins Blickfeld der Akteure. Die Titel des Stromversorgers
reagierten auf die Ergebnispräsentation mit einem Minus von 1,8
Prozent. Der teilstaatliche Stromkonzern hat in den ersten neun
Monaten des laufenden Jahres etwas weniger Gewinn verbucht. Die
schlechte Wasserführung und die Verlängerung der Gewinnabschöpfung
ließen den Konzerngewinn um 12,6 Prozent auf 1,21 Milliarden Euro
sinken. Der Umsatz stieg um 0,7 Prozent auf 5,88 Milliarden Euro.
Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde zudem nach unten korrigiert.
OMV -Titel legten um 0,5 Prozent zu. Masdar, die
staatliche Erneuerbaren-Gesellschaft des Emirats Abu Dhabi, steigt
mit einer dreistelligen Millionensumme bei der Wasserstoffanlage von
OMV in Bruck an der Leitha ein. Masdar wird 49 Prozent und die OMV
51 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen halten. "Wir werden
Europas fünftgrößten Elektrolyseur bauen, mit dem wir dann grünen
Wasserstoff herstellen können", sagte OMV-Chef Alfred Stern.
Von Analystenseite meldeten sich die Experten von Deutsche Bank
Research und revidierten ihre Kursziele für die Aktien von AT&S und
Erste Group nach oben. AT&S-Papiere fielen in einer
schwachen europäischen Branchenstimmung um 5,2 Prozent auf 64,70
Euro. Marktbeobachter verwiesen zudem auf Gewinnmitnahmen. Seit dem
Jahresauftakt liegen die Aktien mehr als 150 Prozent im Plus. Die
Deutsche Bank erhöhte das Kursziel für die Titel des
Leiterplattenherstellers von 18,0 auf 30,0 Euro und bestätigte das
Votum "Hold".
Die Papiere von Erste Group sanken um 1,1 Prozent auf 88,70 Euro.
Hier haben die Experten der Deutschen Bank ihr Kursziel von 95 auf
100 Euro nach oben gesetzt und die Kaufempfehlung "Buy"
bekräftigt./ste/spa/APA/he