Start-up DeepL startet autonomen KI-Agenten
Das Kölner Start-up DeepL hat einen autonomen KI-Agenten auf den Markt gebracht, der in der Lage ist, verschiedene Unternehmensanwendungen wie ein menschlicher Nutzer zu bedienen. "DeepL Agent" sei etwa in der Lage, eigenständig Erkenntnisse für Vertriebsteams zusammenzutragen oder die Bearbeitung von Rechnungen in der Finanzabteilung zu automatisieren, sagte der Chef und Gründer von DeepL, Jaroslaw Kutylowski, auf einem Firmen-Event in Berlin.
Mit der neuen Software, die wie ein Chatbot bedient wird, sollen zum einen etablierte Unternehmensanwendungen verknüpft werden. "DeepL Agent" sei aber auch in der Lage, exotische Apps oder proprietäre Firmenprogramme in automatisierten Arbeitsabläufen zu integrieren.
"Wir mögen neue Herausforderungen"
DeepL wagt sich mit seinem neuen Produkt in einen neuen
Geschäftsbereich vor, in dem auch Tech-Riesen wie Microsoft
Das Kölner Start-up hatte sich zuvor vor allem als
KI-Übersetzungsspezialist einen Namen gemacht dabei gegen mächtige
Wettbewerber wie Google Translate, Amazon
Für Übersetzungen in Unternehmen und Organisationen stellte DeepL den "Customization Hub" vor, eine Plattform, die Glossare, Stilrichtlinien und bereits freigegebene Übersetzungen in einem System kombiniert. Damit könnten sprachliche Anforderungen automatisch umgesetzt und Fehler reduziert werden.
Börsenkandidat
Nach eigenen Angaben zählt DeepL inzwischen mehr als 200.000 Geschäftskunden weltweit, die die Übersetzungssoftware für mehr als 100 Sprachen nutzen. Investoren haben die Firma bei einer zweiten größeren Finanzierungsrunde im Mai 2024 mit zwei Milliarden US-Dollar bewertet. Das Unternehmen hat mehr als 1.000 Mitarbeiter und gilt in der KI-Szene als ein Kandidat für einen Börsengang. Firmenchef Kutylowski sagte, es gebe dafür aktuell keine konkreten Pläne./chd/DP/mis
ISIN DE0007164600 US5949181045 US0231351067 US02079K1079
AXC0195 2025-11-05/13:59
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