Devisen: Euro weiter knapp unter 1,15 US-Dollar - Fokus auf US-Daten
Nach seinen jüngsten Verlusten hat der Euro
Der Euro war am Dienstag nach einem verhaltenen Start wieder unter Druck geraten. Als Belastung erwiesen sich weiterhin die zuletzt gedämpften Erwartungen bezüglich einer erneuten Leitzinssenkung in den USA im Dezember, die den Dollar stützen. Zudem belastete das wieder eingetrübte Kapitalmarktumfeld.
Konjunkturdaten aus Deutschland bewegten den Euro zur Wochenmitte kaum. Im September legten die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe im Monatsvergleich nach vier Auftragsdämpfern in Folge wieder zu. Zudem fiel der Anstieg etwas höher als erwartet aus. Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank sprach von versöhnlichen Daten. Die Auftragseingänge seien zumindest wieder zurück in ihrer Seitwärtsbewegung.
Am Nachmittag richten sich die Blicke dann auf einige Konjunkturdaten aus den USA, die von privaten Instituten erhoben wurden und damit nicht von der teilweise Schließung der Bundesbehörden in den USA betroffen sind. Dieser wegen eines nicht beschlossenen Haushalts eingetretene Shutdown hat sich zum längsten in der Geschichte des Landes entwickelt.
Anleger dürften vor allem auf die vom Arbeitsmarktdienstleister ADP erhobenen Daten zur Beschäftigung in der Privatwirtschaft und auf den vom Institute for Supply Management ermittelten Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsbereich achten. Er gilt als wichtiges Stimmungsbarometer. Beide Daten können helfen, die künftige Geldpolitik der US-Notenbank besser einzuschätzen./la/jsl/zb
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AXC0137 2025-11-05/10:18