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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich / Kaum Impulse durch Inflationsdaten

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Freitag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um einen Basispunkt auf 2,94 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 29 Basispunkten. Der Euro-Bund-Future gab um 0,09 Prozent auf 129,27 Punkte nach.

Datenseitig standen am Berichtstag die Verbraucherpreise für die Eurozone auf dem Programm, die jedoch keine maßgeblichen Impulse setzten. Die Inflationsrate sank wie erwartet auf 2,1 Prozent und bewegte sich weiter auf das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank zu.

Diese hatte am Donnerstag nach ihrer Zinsentscheidung ihre abwartende Haltung bestätigt. "Für die EZB bleibt die Hürde für Leitzinssenkungen anscheinend hoch: Sie sieht weniger Risiken für das Wachstum und hat ihre Inflationseinschätzung bestätigt", kommentierten Experten der Dekabank. An den Finanzmärkten werden weiterhin auf absehbare Zeit keine Zinssenkungen erwartet.

In den USA wird der Shutdown fortgesetzt und die meisten wichtigen Konjunkturdaten fallen aus. Ein Ende der teilweisen Schließung der Bundesbehörden ist nicht in Sicht. Stärker in den Fokus rücken daher Wortmeldungen aus der US-Notenbank Fed. Zuletzt waren Zweifel daran aufgekommen, dass die Fed die Zinsen im Dezember weiter senken wird.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2,08    2,10   -0,02       9                       
5 Jahre  2,51    2,51   0           26                      
10 Jahre 2,94    2,93   +0,01       29                      
30 Jahre 3,66    3,62   +0,04       42                      

spa/mik

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