Aktien Frankfurt: Dax sinkt - Inflationszahlen, EZB und viele Quartalszahlen
Der Dax
Der MDax
Die Teuerung in Deutschland verlor wieder etwas an Tempo. Die Verbraucherpreise lagen im Oktober um 2,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats - nach 2,4 Prozent Inflation im September. Volkswirte hatten für Oktober allerdings 2,2 Prozent auf dem Zettel. Bis zum Jahresende sei ein Rückgang der Inflationsrate unter 2 Prozent weiterhin nicht absehbar, kommentierte der Chefökonom vom Vermögensverwalter HQ Trust, Michael Heise. Verbraucherpreise aus einzelnen Bundesländern hatte es bereits am Vormittag gegeben, sie hatten den hiesigen Aktienmarkt eher etwas belastet.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hielt derweil die Leitzinsen erneut stabil. Dies hatten Marktteilnehmer so erwartet. Der für Banken und Sparer wichtige Einlagenzins bleibt bei 2,0 Prozent. Einer Leitzinssenkung im Dezember werde marktseitig nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit beigemessen, hieß es von der Helaba, deren Volkswirte ebenfalls davon ausgehen, dass an der derzeitigen Geldpolitik vorerst festgehalten wird.
Am Vorabend hatte die US-Notenbank (Fed) die Zinsen wie erwartet gesenkt. Doch Fed-Chef Jerome Powell ließ durchblicken, dass eine von Marktteilnehmern erwartete weitere Senkung im Dezember offenbar längst nicht sicher ist.
Kaum Impulse verlieh dem Aktienmarkt das Treffen von US-Präsident
Donald Trump mit Chinas Präsident Xi Jinping. Trump verkündete zwar
Teileinigungen im Zoll- und Handelsstreit. Der große Durchbruch
blieb aber wohl aus. Ferner zeigten die Quartalszahlen und Ausblicke
der US-Techkonzerne Microsoft
In Deutschland ging am Donnerstag die Berichtssaison überwiegend mit
Unternehmen aus der zweiten und dritten Börsenreihe weiter, mit
Volkswagen
Airbus überzeugte, der Gewinn im dritten Quartal sprang nach oben. Die Anteile bewegten sich erneut in Rekordhöhen, zuletzt gewannen sie fast 3 Prozent. Der Flugzeugbauer habe in allen Bereichen Stärke gezeigt, lobte die UBS.
Eher nervös waren die Anleger von Volkswagen. Zuletzt verloren die
Vorzüge 1,9 Prozent. Vor allem wegen der Probleme bei der
Sportwagentochter Porsche
Den Quartalsbericht der Lufthansa
Der Chipindustrie-Ausrüster Aixtron
Die Adidas
Im Nebenwertindex SDax
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
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