Öl- und Gasgeschäft erholt: Shell überrascht positiv - Weitere Aktienrückkäufe
Der britische Ölkonzern Shell hat
im dritten Quartal wie erwartet einen Gewinnrückgang verzeichnet.
Dieser fiel allerdings weniger drastisch aus, als von Analysten
erwartet. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn sank in den drei
Monaten bis Ende September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um
rund 10 Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar (4,6 Mrd Euro), wie das
Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte. Analysten hatten 4,7
Milliarden Dollar auf dem Zettel. Verglichen mit dem
vorangegangenen, zweiten Quartal erholte sich insbesondere das Gas-
und Ölgeschäft, wie vor einigen Wochen bereits mitgeteilt.
Im Vorquartal hatte Konzernchef Wael Sawan das schwächere
Abschneiden der wichtigen Gassparte vor allem auf Schwankungen
infolge von geopolitischen Entwicklungen zurückgeführt. Die Konzerne
der Branche hatten etwa mit einem Rückgang bei den Ölpreisen zu
kämpfen. Shell und seine Konkurrenten, wie BP ,
Chevron und Totalenergies reagierten
mit dem Abbau von Arbeitsplätzen, reduzierten Investitionen - und in
einigen Fällen auch geringeren Aktienrückkäufen.
Vor dem Hintergrund der Ergebnisse zum dritten Quartal will Shell
sein Aktienrückkaufprogramm nun aber fortsetzen. Im laufenden
vierten Quartal sollen Papiere im Wert von 3,5 Milliarden Dollar
zurückgekauft werden./lew/mne/zb