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Wiener Börse (Mittag) - ATX gibt 0,4 Prozent nach, Warten auf Fed / Wenig Bewegung vor den Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der EZB

Die Wiener Börse hat am Dienstag zu Mittag leicht nachgegeben. Der österreichische Aktienindex ATX fiel zuletzt um 0,37 Prozent auf 4.664,93 Punkte. Auch an den meisten anderen Börsen in Europa gab es nur wenig Bewegung. Viele Marktteilnehmer dürften derzeit die im Wochenverlauf anstehenden Zinsentscheidungen der EZB und der US-Notenbank Fed abwarten.

Für die Fed-Zinsentscheidung am Mittwoch ist eine Zinssenkung im Ausmaß von 25 Basispunkten mit einer Wahrscheinlichkeit von 98 Prozent an den Märkten eingepreist, schreiben die Analysten der Helaba. Von der am Donnerstag folgenden EZB-Zinsentscheidung erwarten die Experten hingegen keinen Zinsschritt.

Die größten Verlierer im ATX waren zu Mittag die Aktien von AT&S mit einem Minus von 2,1 Prozent. Schwach zeigten sich auch Titel der Bauunternehmen Porr und Strabag und verloren jeweils 1,7 Prozent. Aktien des Verbund fielen um 1,3 Prozent. Verluste zwischen einem und zwei Prozent verbuchten Verbund, Porr und Lenzing. An der Spitze der wenigen ATX-Gewinner lagen UNIQA mit einem Plus von 0,6 Prozent.

Etwas schwächer zeigten sich trotz neuer Empfehlungen Palfinger-Aktien und verloren 0,3 Prozent. Die Analysten der Berenberg Bank und der Deutschen Bank haben ihre Kaufempfehlungen in Reaktion auf die zuletzt gemeldeten Quartalszahlen des Kranherstellers bestätigt.

Konjunkturdaten spielten im Vorfeld der Zinsentscheide am Dienstag kaum eine Rolle. So wirkten sich die in der Früh gemeldeten Daten des Gfk-Instituts zur deutschen Verbraucherstimmung nicht merklich an den Börsen aus. Von Interesse könnten am Nachmittag die noch anstehenden Daten zum US-Verbrauchervertrauen sein. Hier könnten der Stillstand der öffentlichen Verwaltung und die jüngsten Massenentlassungen für eine Stimmungseintrübung sorgen, erwarten die Helaba-Analysten.

mik/ste

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