Nach den Gewinnmitnahmen zur Wochenmitte haben
die US-Aktienmärkte am Donnerstag etwas zugelegt. Der Leitindex Dow
Jones Industrial stieg zuletzt um 0,1 Prozent auf
46.635 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,4
Prozent auf 6.724 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100
ging es um 0,6 Prozent auf 25.032 Punkte aufwärts.
Am Mittwoch hatten Sorgen über eine erneute Verschärfung der
Handelsspannungen zwischen den USA und China zu einem Kursrücksetzer
geführt. Rückenwind liefert die bislang überwiegend positiv
verlaufene Berichtssaison der Unternehmen. Zudem gilt es an den
Märkten als nahezu sicher, dass die US-Notenbank Fed bei ihrer
Sitzung kommende Woche die Zinsen weiter senken wird.
Die Aktien von Tesla büßten angesichts eines
Gewinneinbruchs im vergangenen Quartal 3,9 Prozent ein. Die
enttäuschende Ergebnisentwicklung des Elektroautobauers konnten
weder ein Verkaufsrekord noch positive Überraschungen beim Umsatz
und bei der Barmittelentwicklung kompensieren.
Die Titel des IT-Urgesteins IBM fielen als
Schlusslicht im Dow um 4,2 Prozent. Das Umsatzwachstum in der
Softwaresparte blieb wie schon im vorangegangenen Quartal hinter den
Erwartungen zurück. Ein etwas besserer Konzernumsatz und eine
positive Gewinnüberraschung überzeugten die Anleger nicht.
Der US-Konzern Honeywell schnitt im dritten Quartal
überraschend gut ab und erhöhte den Jahresausblick. Der Konzernumbau
befindet sich nach Unternehmensangaben im Plan. Die Aktie legte als
Spitzenreiter im Dow um 7,0 Prozent zu.
Die Anteilscheine von Dow Inc gewannen 9,5 Prozent.
Im dritten Quartal verzeichnete der Chemiekonzern einen überraschend
deutlich geschrumpften Verlust.
Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US
konnte im dritten Quartal erheblich mehr
Mobilfunk-Kunden gewinnen als erwartet und hob ihren Jahresausblick
an. Die Aktien verloren dennoch 3,5 Prozent. Händler verwiesen
darauf, dass der Mobilfunker mit 10 Milliarden US-Dollar nun eine
halbe Milliarde Dollar mehr Investitionen einplane als bisher.
Die Papiere von Super Micro Computer büßten 7,0
Prozent ein. Der Hersteller von KI-Servern senkte sein Umsatzziel
für das erste Geschäftsquartal und verwies auf eine Verschiebung der
Lieferpläne von Großkunden im Bereich Künstliche Intelligenz.
Für American Airlines ging es um 3,1 Prozent hoch.
Die Fluggesellschaft übertraf mit ihrem Gewinnausblick für das
laufende Quartal die Erwartungen deutlich.
Nach Börsenschluss in New York legen unter anderem noch der
Chipkonzern Intel sowie der Autobauer Ford
Geschäftszahlen vor./edh/he