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Wiener Aktienmarkt vorbörslich etwas tiefer erwartet / Vor US-Stimmungsdaten und Misstrauensvoten in Frankreich

Die Wiener Börse dürfte am Donnerstag mit leichten Abgaben den Handel starten. Eine Bankenindikation auf den ATX stand rund 40 Minuten vor Sitzungsauftakt 0,2 Prozent tiefer bei 4.668 Punkten. Das europäische Umfeld zeigte sich vorbörslich kaum bewegt. Leicht negative Impulse kamen von den New Yorker Börsen, die ihre Gewinne nach europäischem Börsenschluss noch eingegrenzt hatten.

Datenseitig steht am Berichtstag in den USA der Philadelphia-Fed-Index an. Da wegen des Shutdowns der US-Statistikbehörde derzeit ausfallen, werden Veröffentlichungen von "soft data", etwa Stimmungsdaten und Notenbankerreden, derzeit stärker beachtet, erklären die Ökonomen der Helaba.

Inzwischen stehen im hoch verschuldeten und von einer politischen Krise gebeutelten Frankreich an diesem Tag die nächsten Misstrauensvoten auf der Agenda. Sie dürften von den Anlegern genau beobachtet werden, da sie die Börsen erschüttern könnten. Sébastien Lecornu habe jedoch gute Chancen, diese zu überstehen und Premierminister zu bleiben, erwartet Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Damit würde den Börsen die Hängepartie von Neuwahlen weiterhin erspart bleiben.

Am Mittwoch hatte der ATX um 0,47 Prozent schwächer bei 4.675,42 Punkten geschlossen. Strabag büßten fast 11 Prozent ein, nachdem die Haselsteiner Familien-Privatstiftung ihren Anteil reduziert hatte.

Die größten Kursgewinner im prime market am Mittwoch:

EVN             +3,75% 24,90 Euro
AT&S            +2,51% 28,60 Euro
Telekom Austria +2,00% 9,17 Euro 

Die größten Kursverlierer im prime market am Mittwoch:

Strabag         -10,84% 74,00 Euro
Porr            -3,92%  29,45 Euro
Pierer Mobility -2,83%  12,34 Euro

spa/ste

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