Wiener Aktienmarkt vorbörslich deutlich höher erwartet / ATX-Indikation zeigt klaren Zuwachs von 1,24 Prozent - Zahlenvorlagen von Telekom Austria und EuroTeleSites
Die Wiener Börse dürfte am Mittwoch den Handel klar höher aufnehmen. Eine Bankenindikation auf den österreichischen Leitindex ATX deutete eine Dreiviertelstunde vor dem Start ein deutliches Plus von 1,24 Prozent an. Auch an den europäischen Leitbörsen sollte es zum Handelsstart deutlich nach oben gehen. Vor allem im Technologiebereich könnte es nach starken Auftragseingängen beim Schwergewicht aus der Chip-Industrie ASML nach oben gehen.
Am heimischen Aktienmarkt rückten mit Zahlenvorlagen Telekom Austria und EuroTeleSites ins Blickfeld der Akteure. Die Telekom Austria hat im dritten Quartal 2025 mehr Umsatz und Gewinn gemacht. Der Konzern verbuchte einen um 2,8 Prozent höheren Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Laut Erste Group fielen im abgelaufenen Jahresviertel der Umsatzausweis und das EBITDA im Rahmen der Erwartungen aus, der Nettogewinn überraschte hingegen positiv.
Die von A1 abgespaltene Sendemastenfirma EuroTeleSites hat den Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres um 3,6 Prozent auf 70,5 Mio. Euro gesteigert. Der Zuwachs beim operativen Ergebnis übertraf laut Erste Group die Prognosen.
Von Analystenseite meldete sich die Erste Group und revidierte ihr Kursziel für die EVN-Aktie leicht von 32,6 auf 32,8 Euro nach oben. Zudem wurde das Anlagevotum "Buy" für die Titel des niederösterreichischen Energieversorgers bekräftigt. Die Experten sehen ein deutliches Potenzial von etwa 40 Prozent auf das aktuelle Kursniveau. Am Dienstag haben die EVN-Papiere bei 24,0 Euro geschlossen.
Zudem hat die Deutsche Bank ihr Kursziel für die AT&S-Titel von 15,5 auf 18,0 Euro nach oben gesetzt. Die neutrale Empfehlung "Hold" für die Aktie des steirischen Leiterplattenhersteller wurde beibehalten.
Der Wiener Aktienmarkt hat am Dienstag mit Verlusten geschlossen. Der ATX beendete den Tag mit einem Minus von 0,68 Prozent und 4.697,35 Punkten. Tagesverlierer im ATX waren die Index-Schwergewichte Raiffeisen Bank International und Wienerberger mit Verlusten von 4,6 bzw. 3,5 Prozent.
voestalpine-Aktien fielen trotz einer Analystenempfehlung um 2,9 Prozent auf 32,28 Euro. Die Experten von Deutsche Bank Research haben ihr Anlagevotum "buy" und ihr Kursziel von 40 Euro für die voest-Aktien nach dem jüngsten Kapitalmarkttag des Stahlkonzerns bestätigt. An der Spitze im ATX lagen die Aktien der AT&S mit einem Plus von 3,9 Prozent.
Die größten Kursgewinner im prime market am Dienstag:
AT&S +3,91% 27,90 Euro UNIQA +1,23% 13,18 Euro Zumtobel +1,01% 4,00 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Dienstag:
Palfinger -7,42% 31,80 Euro Pierer Mobility -7,30% 12,70 Euro Rosenbauer -4,87% 44,90 Euro
ste/lof
ISIN AT0000999982