Österreichische Staatsanleihen überwiegend leicht im Minus / Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe legte um 2 Basispunkte auf 3,0 Prozent zu
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Donnerstag im Späthandel überwiegend leicht im Minus gezeigt. Die Renditen gingen dementsprechend knapp nach oben. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um zwei Basispunkte auf 3,0 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 29 Basispunkten.
Etwas abwärts ging es auch für die Kurse der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future gab moderate 0,13 Prozent nach.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf ihrer jüngsten Sitzung keinen unmittelbaren Druck für eine Zinssenkung gesehen. Eine Beibehaltung des Niveaus lasse mehr Zeit, um die Auswirkungen der US-Zölle, der anhaltenden Unsicherheiten und anderer Risikofaktoren zu beurteilen, heißt es in den am Donnerstag veröffentlichten Protokollen der EZB-Ratssitzung vom September.
Zwar sei das Umfeld unsicherer als sonst. Doch könne die mit den Handelsspannungen und geopolitischen Entwicklungen verbundene Unsicherheit auch eine Beibehaltung der Zinssätze rechtfertigen: "Insbesondere dürfte sich die aktuelle Lage irgendwann wesentlich ändern, doch ist derzeit schwer abzuschätzen, wann und in welche Richtung."
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,12 2,11 +0,01 12 5 Jahre 2,59 2,60 -0,01 29 10 Jahre 3 2,98 +0,02 29 30 Jahre 3,73 3,71 +0,02 44
ste/sto