Wiener Börse leicht im Plus im Frühhandel - ATX gewinnt 0,16 Prozent / Freundliche Tendenz an den europäischen Leitbörsen nach positiven US-Vorgaben
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Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Donnerstag im Frühhandel leicht im Plus gezeigt. Der Leitindex ATX legte zuletzt um 0,16 Prozent auf 4.710,01 Zähler zu. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen etwas nach oben. Positive Vorgaben hatte die Wall Street am Vorabend geliefert. Sowohl der Nasdaq Composite als auch der S&P-500 haben zur Wochenmitte neue Rekorde markiert.
Auch die politische Entwicklung in Frankreich sorgt international für Unterstützung. Die Regierungskrise in Frankreich scheint laut Helaba-Analysten vorerst beigelegt zu sein, da es dem zurückgetretenen Premierminister Lecornu doch noch gelungen ist, eine Lösung der Krise herbeizuführen und ein Regierungsbündnis zu schmieden.
Am heimischen Aktienmarkt rückten auf Unternehmensebene Agrana mit einer Zahlenvorlage und die OMV mit einem Quartalszwischenbericht in den Fokus. Der teilstaatliche Energie-und Chemiekonzern OMV hat im dritten Quartal 2025 seine Öl- und Gasproduktion weitgehend stabil gehalten, während sich die Raffineriemargen deutlich verbessert haben. Basierend auf den Zwischenbericht erwarten die Analysten der Erste Group nun die operativen Ergebnisse im 3. Quartal auf ähnlicher Basis wie im Vorquartal. Die OMV-Titel legten 0,9 Prozent zu.
Der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana hat im ersten Halbjahr 2025/26 angesichts niedriger Zucker- und Ethanolpreise sowie der Schließung von zwei Zuckerfabriken einen Gewinneinbruch verzeichnet. Auch die Absatzmengen im Zucker- und Stärkesegment waren rückläufig. Der Konzerngewinn ging von 23,5 Mio. Euro in der Vorjahresperiode auf 1,1 Mio. Euro zurück, der Umsatz sank um 9,1 Prozent auf 1,69 Mrd. Euro. Die Analysten der Erste Group bewerteten die Zahlen für das 2. Quartal als im Rahmen der Erwartungen, nachdem bereits vorläufige Ergebnisse präsentiert worden waren. Die Agrana-Papiere sanken um 1,6 Prozent.
Nach den positiven Vorgaben von den US-Technologiewerten gewannen AT&S 1,6 Prozent. Andritz-Papiere befestigten sich um 1,3 Prozent. Einheitlich negative Vorzeichen wiesen die schwergewichteten Banken auf. Raiffeisen Bank International verbilligten sich um 0,7 Prozent. Erste Group kamen um 0,2 Prozent zurück und BAWAG gaben 0,6 Prozent nach.
ste/ger
ISIN AT0000999982