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Wiener Börse (Mittag) - ATX gibt 0,3 Prozent nach / Frequentis verbilligten sich um satte 5,5 Prozent

Der Wiener Aktienmarkt hat am Dienstag zu Mittag im Minus notiert. Die Regierungskrise in Frankreich beschäftigt weiterhin die Märkte. Der ATX notierte gegen 12.20 Uhr 0,31 Prozent tiefer bei 4.715,55 Punkten. Der marktbreitere ATX Prime büßte 0,30 Prozent auf 2.357,10 Einheiten ein.

Bereits am Montag hatten die europäischen Börsen vor dem Hintergrund der Regierungskrise in Frankreich überwiegend nachgegeben. Mit einer unerwarteten Entscheidung verschaffte sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron aber etwas Luft. Der Präsident bestellte den Premier, dessen Rücktritt er am Montag im Élysée-Palast angenommen hatte, am Nachmittag erneut zu sich. Der Auftrag: Sebastien Lecornu soll bis Mittwochabend einen Ausweg aus der Krise finden. Allerdings mehren sich auch zusehends die Rufe nach einem Rücktritt Macrons.

Etwas optimistischere Nachrichten kommen aus Österreich. Die Wirtschaftsforscher von Wifo und IHS heben ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr an. Im Juni ging man noch für Österreichs Wirtschaft von einem Nullwachstum (Wifo) bzw. "Mini"-Plus (IHS) von 0,1 Prozent aus, nun wird ein Plus von 0,3 bzw. 0,4 Prozent erwartet. Die Inflationsprognose für heuer heben die Ökonomen allerdings deutlich an.

Mit Blick auf die heimischen Aktien stachen die Frequentis-Titel mit einem Minus von 5,5 Prozent hervor. Sie weiten die Vortagesverluste damit weiter aus. Seit Jahresanfang bleibt Frequentis mit einem Plus von fast 200 Prozent eine der am besten gelaufenen Aktien im Prime Segment. Am anderen Ende des Prime Segments legten Porr heute Mittag um satte 7,8 Prozent zu.

Die Anteile der voestalpine gaben 1,2 Prozent nach. Auch andere europäische Stahlwerte gaben am Dienstag nach. Am späten Nachmittag will die EU-Kommission Schutzmaßnahmen für die Branche präsentieren.

spo/ger

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