Devisen (Früh) - Euro bei 1,1688 US-Dollar / Regierungskrise in Frankreich belastet Vertrauen in die europäische Gemeinschaftswährung
Der Euro hat am Dienstag gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert verloren. Bereits am Montag hatte die europäische Gemeinschaftswährung vor dem Hintergrund der Regierungskrise in Frankreich deutlich nachgegeben. Zuletzt wurde ein Euro für 1,1688 US-Dollar gehandelt, nach 1,1711 US-Dollar am Montagabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1678 Dollar festgesetzt.
Mit einer unerwarteten Entscheidung verschaffte sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron aber Luft. Der Präsident bestellte den Premier, dessen Rücktritt er am Montag im Élysée-Palast angenommen hatte, am Nachmittag erneut zu sich. Der Auftrag: Lecornu soll bis Mittwochabend einen Ausweg aus der Krise finden.
Mit Blick auf die Europäische Zentralbank würden die Marktteilnehmer davon ausgehen, dass der Zinssenkungszyklus beendet ist, kommentieren in der Früh die Analysten der Landesbank Thüringen-Hessen (Helaba). "Auch wir halten eine abwartende Haltung für wahrscheinlich, zumal von den Währungshütern immer wieder zu hören ist, dass die Geldpolitik gut positioniert und eine abwartende Haltung die beste Strategie sei."
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