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Bank Austria: Interesse an Wertpapieren steigt / Hang zum Sparen weiterhin ausgeprägt, Interesse und tatsächlicher Besitz von Wertpapieren nehmen laut Umfrage aber zu - Bank-Austria-CEO Vlaho sieht Chance zur Vermögenssicherung

Die Österreicherinnen und Österreicher neigen zwar weiterhin zur klassischen Sparanlage, zuletzt hat das Interesse an Alternativen wie Aktien aber zugenommen. Das zeigt der sogenannte Finanzmonitor der Bank Austria, für den rund 600 Bankkunden befragt wurden. Demnach interessieren sich 42 Prozent für Wertpapierprodukte, nach 35 Prozent im Vorjahr. Auch der tatsächliche Besitz solcher Anlagen ist mit 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (28 Prozent) gestiegen.

Vor allem jüngere Menschen wenden sich immer öfter Wertpapieren zu. Bereits 41 Prozent der Unter-30-Jährigen besitzen heute Wertpapiere, im Vorjahr waren es 34 Prozent, 2023 sogar lediglich 28 Prozent, ein deutlicher Zuwachs innerhalb weniger Jahre. Auch Frauen interessieren sich immer mehr für Alternativen zur klassischen Sparanlage, allerdings nutzen sie diese immer noch deutlich seltener als Männer. Während knapp die Hälfte der Männer (49 Prozent) angibt, Wertpapiere gezielt für die eigene Zukunftsvorsorge einzusetzen, ist dies bei den Frauen mit nur 24 Prozent deutlich seltener der Fall. Der Grund für die Diskrepanz: Frauen seien deutlich risikoaverser als Männer, so die Bank Austria.

Hang zum klassischen Sparen weiterhin stark

Das Sparschwein hat für die traditionell zum Sparen tendierenden Österreicher aber trotz des größeren Interesses an Wertpapieren nicht ausgedient. 72 Prozent nutzen klassische Sparprodukte (2024: 69 Prozent), 52 Prozent erachten das Sparen als interessant (Vorjahr: 53 Prozent). Dabei legten die Menschen inmitten der angespannten wirtschaftlichen Situation auch mehr Geld als im Vorjahr zur Seite: Der durchschnittliche monatliche Sparbetrag (im Median) stieg von 200 auf 250 Euro pro Monat. Gespart wird für Notfälle, für größere Anschaffungen oder Ausgaben und die Altersvorsorge.

An Attraktivität gewinnt auch wieder das Eigenheim. Zumindest erachten 30 Prozent der Befragten Immobilien als "besonders interessant", 2024 gaben das nur 26 Prozent an. Realistisch ist eine Investition für viele aber nicht: Mehr als zwei Drittel der Befragten (73 Prozent) fehlt es an Eigenmitteln (2024: 66 Prozent), außerdem wollen etwas weniger als ein Fünftel jener Personen, die Immobilien als Anlage ins Auge gefasst haben, auf niedrigere Preise warten.

Vlaho: Wertpapiere als "Win-win-Strategie"

Bank-Austria-CEO Ivan Vlaho hob in einer Aussendung die Vorzüge von Anlageformen wie Aktien hervor: Eine Investition könne eine "Win-win-Strategie" darstellen, da Anleger die Chance hätten, langfristige Renditen trotz "überschaubarer Risiken" zu erzielen und damit gleichermaßen die Wirtschaft zu stärken. Außerdem würden langfristige Investments in Wertpapiere "einen wesentlichen Beitrag zur Vorsorge und zum Erhalt des realen Werts von Geldvermögen leisten, das sonst durch die hohe Inflation zum Schrumpfen verdammt ist".

tpo/cri

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