Aktien Europa: Überwiegend Verluste - Regierungskrise in Frankreich belastet
AMSTERDAM/LONDON/PARIS/ZÜRICH (dpa-AFX) - Belastet von der erneut
verschärften Regierungskrise in Frankreich haben Europas wichtigste
Aktienmärkte am Montag mehrheitlich nachgegeben. Der EuroStoxx 50
Außerhalb des Euroraums legte der Schweizer SMI
Frankreichs neuer Premierminister Sébastien Lecornu ist nach nur vier Wochen im Amt überraschend zurückgetreten. Das Land befindet sich nun in einer schweren Politikkrise, die Präsident Macron massiv unter Druck setzt. Er ist jetzt gezwungen, zum dritten Mal in diesem Jahr auf die Suche nach einem neuen Premierminister zu gehen. Allerdings kann er auch das Parlament auflösen und Neuwahlen ausrufen. Das Land hat mit rund 3,3 Billionen Euro die höchsten Schulden in der Europäischen Union.
Der Rücktritt brachte auch die französischen Staatsanleihen stark unter Druck. Ihre Verzinsung stieg im Gegenzug kräftig. Die Rendite richtungsweisender 10-jähriger französischer Anleihen legte in der Spitze auf knapp 3,6 Prozent zu und war von einem Höchststand seit März nicht mehr weit entfernt. Das zeige deutlich, dass Investoren beim Kauf französischer Staatsanleihen inzwischen deutlich höhere Risikoprämien forderten, sagte ein Börsianer.
Vor allem der europäische Bankensektor litt unter der politischen
Krise in Frankreich, allen voran die französischen Geldhäuser. So
verbuchten die Aktien von Societe Generale
Die Papiere von Aston Martin
Mit einem Kursminus von zuletzt 1,8 Prozent lagen die Titel von
Saint-Gobain
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 CH0009980894
AXC0127 2025-10-06/12:04
Relevante Links: Banco Santander Central Hispano S.A., Saint-Gobain S.A., Société Générale S.A., Intesa Sanpaolo S.p.A., BNP Banque Nationale de Paris Paribas S.A., UniCredit S.p.A., Aston Martin Lagonda Global Holdings Plc, Crédit Agricole S.A., Deutsche Bank AG, ING Groep N.V., Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA)