Wiener Aktienmarkt vorbörslich knapp behauptet erwartet / ATX-Indikation zeigt ein Minus von 0,1 Prozent - Drohender US-Shutdown verunsichert Börsen
Der österreichische Leitindex ATX dürfte am Dienstag knapp behauptet eröffnen. Eine außerbörsliche Indikation auf das Aktienbarometer zeigte rund eine halbe Stunde vor dem Handelsstart ein kleines Minus von 0,1 Prozent. Auch an anderen Börsen wird zum Handelsauftakt kaum Bewegung erwartet.
Wichtige Unternehmensnachrichten lagen in der Früh nicht vor, die Aufmerksamkeit der Anleger dürfte sich daher vor allem auf internationale Entwicklungen richten. Für Zurückhaltung an den Börsen sorgt derzeit der drohende "Shutdown" in den USA. Ohne eine Einigung im US-Kongress in letzter Minute droht ab Mittwoch ein Stillstand der Arbeit in US-Regierungsbehörden. Im Kongress muss eine Einigung zum Haushalt erzielt werden, damit frisches Geld fließen kann. Dafür sind Stimmen der Demokraten nötig.
Eine neue Analyse gab es in der Früh zur Raiffeisen Bank International (RBI). Die Analysten von Barclays haben die RBI-Aktie von "positive" auf "equal weight" abgestuft. Angesichts der starken Gewinne der Aktie und des Russland-Risikos sehen die Analysten die Titel nun vorsichtiger, heißt es in der Barclays-Studie.
Impulse könnten auch die am Nachmittag erwarteten Inflationsdaten aus Deutschland liefern. Die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) rechnen mit einem Anstieg der Jahresteuerungsrate. Dazu dürften höhere Benzin-und Dieselpreise beigetragen haben.
Am Montag hatte der ATX um 0,17 Prozent schwächer bei 4.646,29 Punkten geschlossen. Start gesucht waren Frequentis und legten 5,4 Prozent zu, nachdem sie sich am Freitag bereits um gut zwölf Prozent verteuert hatten.
Die größten Kursgewinner im prime market am Montag:
Frequentis +5,41% 74,00 Euro Austriacard +3,77% 5,50 Euro Flughafen Wien +3,12% 52,80 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Montag:
Agrana -2,78% 12,25 Euro Polytec -2,50% 3,12 Euro Telekom Austria -2,47% 9,10 Euro
mik/ste
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