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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX mit minus 0,89 Prozent weiter schwach / Zurückhaltung vor US-Zinsentscheid - Bankwerte mit Abschlägen

Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, am Nachmittag weiterhin mit schwächerer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde gegen 14.10 Uhr mit 4.604,68 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 0,89 Prozent. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,84 Prozent bei 2.299,19 Zählern.

Auch die europäischen Leitbörsen zeigten sich im Minus. An den US-Aktienmärkten wird ein nur wenig veränderter Handelsstart erwartet.

Anleger zeigen sich angesichts der aktuellen geopolitischen Unsicherheiten sowie der am Mittwoch anstehenden US-Leitzinsentscheidung erneut vorsichtig und zurückhaltend. Angesichts jüngster Signale einer Abschwächung des US-Arbeitsmarktes wird damit gerechnet, dass die Notenbank Fed am Mittwoch die Zinsen um mindestens 0,25 Prozentpunkte reduzieren wird. Zudem erhofft sich der Markt Hinweise auf weitere Zinssenkungen.

Belastet wird der ATX weiterhin vor allem von den Abschlägen bei im Index schwer gewichteten Bankwerten. So notierten Raiffeisen um 2,2 Prozent tiefer und Erste Group büßten 1,8 Prozent ein. Anteilsscheine der BAWAG lagen knapp ein Prozent tiefer. Bei den Versicherern mussten VIG ein Minus von 1,4 Prozent verbuchen, UNIQA gaben um 1,6 Prozent nach.

Aktuelle Analystenkommentare von der Erste Group sorgten für Bewegung. So haben die Experten der Erste Group ihr Kursziel für die AT&S-Aktien von 24,30 auf 22,50 Euro gekürzt. Das Anlagevotum "Accumulate" wurde unverändert beibehalten. Die AT&S-Titel gewannen knapp ein Prozent auf 20,55 Euro.

Zudem kappte die Erste Group ihr Kursziel für die Aktien des Ölfeldausrüsters SBO von 50,50 auf 38,30 Euro. Hier wurde die Anlageempfehlung "Buy" bestätigt. Die SBO-Anteilsscheine notierten mit plus 1,0 Prozent bei 26,25 Euro.

Die Einschätzung für die Aktien der Telekom Austria wurde von der Erste Group im Rahmen einer Sektor-Studie von "Accumulate" auf "Hold" reduziert. Das Kursziel wurde hingegen von 9,40 auf 10,30 Euro angehoben. Die Telekom-Papiere zeigten sich mit minus 2,4 Prozent bei 9,55 Euro.

Weiters hat die Erste Group ihre Einstufung "Accumulate" für die Aktien der EuroTeleSites bestätigt. Auch das Kursziel in Höhe von 5,90 Euro wurde unverändert beibehalten. Die Aktie der Sendemastenfirma notierte 0,2 Prozent befestigt bei 4,89 Euro.

ger/lof

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