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Wiener Börse (Mittag) - ATX weitet Minus auf 0,93 Prozent aus / Europäisches Börsenumfeld ebenfalls im Minus - Bankenwerte drücken auf heimischen Leitindex - Spannung vor US-Zinsentscheid am Mittwoch

Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Dienstag im Mittagshandel mit ausgeweiteten Verlusten präsentiert. Der heimische Leitindex ATX fiel um 0,93 Prozent auf 4.602,87 Einheiten. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen abwärts.

International steht bei den Anlegern bereits die erwartete Lockerung der US-Geldpolitik im Fokus. Angesichts jüngster Signale einer Abschwächung des US-Arbeitsmarktes wird damit gerechnet, dass die Notenbank Fed am Mittwoch die Zinsen um mindestens 0,25 Prozentpunkte reduzieren wird. Der Markt erhofft sich zudem Hinweise auf weitere Zinssenkungen. Die Marktteilnehmer verhalten sich dementsprechend abwartend.

Auf den ATX drückten im Verlauf vor allem die Abschläge der schwergewichteten Banken. Raiffeisen Bank International kamen um 2,1 Prozent zurück. Die Aktionäre der Erste Group mussten ein Minus von 1,7 Prozent verbuchen. BAWAG verbilligten sich um vergleichsweise moderate 0,6 Prozent.

Auf Unternehmensebene lag am heimischen Markt noch eine dünne Meldungslage vor. So rückten neue Expertenmeinung von der Erste Group ins Blickfeld der Akteure. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die AT&S-Aktien von 24,30 auf 22,50 Euro gekürzt. Das Anlagevotum "Accumulate" wurde für die Titel des Leiterplattenherstellers unverändert beibehalten. Die AT&S-Titel gewannen 1,5 Prozent auf 20,65 Euro.

Die Erste Group kappte zudem ihr Kursziel für die Aktien des Ölfeldausrüsters SBO von 50,50 auf 38,30 Euro. Hier wurde die Anlageempfehlung "Buy" bestätigt. Die SBO-Anteilsscheine notierten mit plus 0,2 Prozent bei 26,05 Euro.

Die Einschätzung für die Aktien der Telekom Austria wurde von der Erste Group im Rahmen einer Sektor-Studie von "Accumulate" auf "Hold" reduziert. Das Kursziel wurde hingegen von 9,40 auf 10,30 Euro angehoben. Die Telekom-Papiere zeigten sich mit minus 1,6 Prozent bei 9,62 Euro.

Zudem hat die Erste Group ihre Einstufung "Accumulate" für die Aktien der EuroTeleSites bestätigt. Auch das Kursziel in Höhe von 5,90 Euro wurde unverändert beibehalten. Die Aktie der Sendemastenfirma notierte mit plus 0,2 Prozent bei 4,89 Euro.

ste/prmax

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