dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 15.09.2025 - 15.15 Uhr
China erhöht Druck auf Nvidia
PEKING - Mitten im Handelskonflikt zwischen Washington und Peking
erhöht China den Druck auf den US-Chiphersteller Nvidia
. Die staatliche Wettbewerbsaufsicht SAMR teilte mit,
eine Vorprüfung des weltweit führenden KI-Chipanbieters habe
Verstöße gegen Chinas Anti-Monopol-Gesetz ergeben.
ROUNDUP 2: Rheinmetall einig mit Lürssen über Kauf der Marinesparte
- Kursplus
DÜSSELDORF/BREMEN - Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall
steht vor der Übernahme der Marinesparte der Bremer
Werftengruppe Lürssen. Man habe sich mit Lürssen auf die
wesentlichen Bedingungen geeinigt und werde die Transaktion
kurzfristig formal abschließen, teilte Rheinmetall in Düsseldorf
mit. Sollten die Kartellbehörden zustimmen, könnte die Übernahme der
Naval Vessels Lürssen (NVL) Anfang 2026 vollzogen werden.
IPO/ROUNDUP: Ottobock will noch 2025 an die Börse gehen
DUDERSTADT - Das Medizintechnik-Unternehmen Ottobock will noch in
diesem Jahr den Schritt an die Börse machen. Die Notierung soll bis
Ende 2025 im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse
erfolgen, wie der Hersteller von Prothesen und orthopädischen
Hilfsmitteln am Montag in Duderstadt mitteilte. Bei dem Börsengang
sollen Aktien aus dem Bestand des bisherigen Eigentümers, der Näder
Holding, platziert werden. Zudem wird aus einer Kapitalerhöhung ein
Bruttoerlös von 100 Millionen Euro angestrebt. Über den Schritt
wurde am Kapitalmarkt bereits seit einiger Zeit spekuliert. Ottobock
hatte 2022 bereits einen Börsengang geplant, der wegen des damals
schlechten Marktumfelds jedoch abgesagt wurde.
Orsted-Kapitalerhöhung mit deutlichem Abschlag
FREDERICIA - Der dänische Windparkbetreiber Orsted
bietet seine Aktien bei der für das Unternehmen dringend notwendigen
und massiven Kapitalerhöhung mit einem hohen Abschlag an. Die etwas
mehr als 900 Millionen neuen Aktien sollen für 66,6 dänische Kronen
je Stück ausgegeben werden, wie das Unternehmen am Montag in
Fredericia mitteilte. Der Bezugspreis liegt damit rund zwei Drittel
unter dem Schlusskurs am Freitag. Die Bezugsrechteemission beginnt
am 19. September und läuft bis zum 2. Oktober. An der Börse kamen
die Details der im August angekündigten Kapitalerhöhung über 60
Milliarden Kronen (rund acht Milliarden Euro) nicht gut an.
LPKF senkt wegen Kundenzurückhaltung Jahresprognose
GARBSEN - Der Laserspezialist LPKF wird für das
laufende Jahr pessimistischer und will seine Kosten weiter drücken.
Wie das Unternehmen aus Garbsen am Montag mitteilte, bleibt die
Auftragslage weiter deutlich hinter den Planungen des Managements
zurück. Grund hierfür sei, dass Kunden wegen des US-Zollkonflikts
ihre Lieferketten neu organisierten und Investitionsprojekte
verschieben. Die Aktie drehte ins Minus als Reaktion auf die
Prognosesenkung, zuletzt lag der Rückgang noch bei um ein Prozent.